Kuchenfilm (II): Lücken für die Pferde

Das zweite Essay des Siegfried-Kracauer-Stipendiums widmet sich filmischen Erzählmöglichkeiten, die den Kuchenfilm von anderen, offeneren Herangehensweisen unterscheiden. Durch die bewussten Lücken, die manche Filmemacher setzen, zeigen sich ihre Qualitäten und die Bereitschaft, den Zuschauer die Filme beenden zu lassen. Eine Passage durch durchlässige Filme von den Lumière-Brüdern bis zu Abbas Kiarostami.

Von Leo Geisler

Disziplin & Kontrolle (IV): „Bob le Flambeur“ von Jean-Pierre Melville

Der vierte Beitrag zum Blog „Disziplin & Kontrolle“ über die Wandlungen des Heist-Movie-Genres greift den französischen Thriller „Bob le Flambeur“ (1956) von Jean-Pierre Melville auf. Darin wird zwar nach Heist-Movie-Sitte akribisch der Überfall auf ein Casino geplant. Doch dem Protagonisten kommen der Zufall und insbesondere die Liebe in die Quere. Die lässt sich sogar als eigentliche Triebfeder der Handlung verstehen.

Von Leo Geisler

Disziplin & Kontrolle (III): „The Killing“ von Stanley Kubrick

Der dritte Beitrag zum Blog „Disziplin & Kontrolle“ über die Wandlungen des Heist-Movie-Genres nimmt sich Stanley Kubricks „The Killing“ (1956) vor. Dessen Schilderung eines perfekt geplanten Geldraubs, bei dem jedes erzählerische Detail von Bedeutung für die Gesamtkonstruktion ist, zeugt nicht nur von Perfektionismus des jungen Regisseurs, es verweist auch auf die zugrundeliegenden gesellschaftlichen Entwicklungen seit den 1910er-Jahren. Eine Deutung des Films im Zusammenhang mit den industriellen Produktionsbedingungen im Sinne von Henry Ford.

Von Leo Geisler

SKS-Blog „Disziplin & Kontrolle (II)“: Asphalt Dschungel

Im zweiten Beitrag zum Blog „Disziplin & Kontrolle“ über die Wandlungen des Heist-Movie-Genres geht es um „Asphalt Dschungel“ (1950) von John Huston, der als Urtypus dieser Filmgattung gilt. Als Weiterentwicklung des amerikanischen Gangsterfilms führt er die Gruppe von individuellen Spezialisten ein, die einen gewagten Raub planen, und zeigt ihren zwischenzeitlichen Erfolg wie ihr Scheitern. Ein Film, dessen Stimmung sich ganz aus den Bedingungen der US-amerikanischen Nachkriegszeit speist.

Von Leo Geisler

Kuchenfilm (I): Chaplins Hütchen

Der Ausdruck „Kuchenfilm“ wurde in den 1960er-Jahren als Kampfbegriff an der DFFB erfunden, um unpolitische Filme zu diskreditieren. In der gleichnamigen Essayreihe des Siegfried-Kracauer-Stipendiums dient er als Klammer bei der Suche nach filmischen Ausdrucksformen und Vorbildern, die sich nicht mit dem Status quo zufriedengeben, sondern andere Formen des Denkens und Handelns befördern wollen.

Von Leo Geisler

Disziplin & Kontrolle (I): Die Schwierigkeit, Nichts zu rauben

Zum Auftakt des Siegfried-Kracauer-Stipendiums skizziert der Stipendiat Leo Geisler die Grundgedanken seines Blogs „Disziplin & Kontrolle“, in dem er den Wandlungen des Heist-Genres nachgehen will. Was passiert mit einer Filmgattung, wenn das Vermögen, das geraubt werden soll, nicht mehr in Gestalt von Banknoten im Tresor liegt, sondern nur noch virtuell in Form von Aktien, Anteilen oder anderen Besitztiteln existiert?

Von Leo Geisler

Komm und sieh – Der Krieg in uns

Der im Rahmen des Siegried-Kracauer-Stipendiums entstandene Blog „Komm und sieh – Der Krieg in uns“ stellt wichtige Filme über den Krieg vor. Welche Motivation hatten die Menschen, die sie drehten? Was macht der Krieg im Film heute mit uns und wie weit dürfen die Filmemacher dabei gehen? Der sechste und finale Beitrag zieht ein Fazit der Reihe und stellt abschließend den Film „Komm und sieh“ (Sowjetunion 1985) von Elem Klimow vor, der als der ultimative Film über den Krieg gilt.

Von Morticia Zschiesche

Die Zukunft des Kinos (VI): Agiles Wanderkino von morgen

Mit ihrer agilen Aufführungspraxis begeistern Kino- und Theater-Wanderbühnen ihr Publikum heute mehr denn je. Was lässt sich aus dieser Resilienz für innovative Kinoformen und ihre Bedeutung für die Filmkunst lernen? Im sechsten und letzten Teil beleuchtet die Essayreihe, wie agiles Wanderkino das Kino in Zukunft retten könnte.

Von Morticia Zschiesche

"Chris the Swiss" - Krieg & Kamera

Eine der furchtbarsten Waffen des Krieges ist die Erinnerung an erlebte Gräuel. Sie kann aber auch zum Mittel werden, um künftige Kriege zu vermeiden. Doch wie schafft man es, dass Menschen nicht wegsehen? Der fünfte Beitrag im Blog „Komm und sieh – Der Krieg in uns“ fokussiert auf die Rolle des Journalismus im Krieg. Im dokumentarischen Animationsfilm „Chris the Swiss“ porträtiert Anja Kofmel den ermordeten Kriegsreporter Christian Würtenberg, der im jugoslawischen Bürgerkrieg zum Kämpfer wurde.

Von Morticia Zschiesche

Die Zukunft des Kinos (V): Das Comeback des Wanderkinos

Mit ihrer agilen Aufführungspraxis begeistern Kino- und Theater-Wanderbühnen ihr Publikum heute mehr denn je. Was lässt sich aus dieser überraschenden Resilienz für innovative Kinoformen und ihre Bedeutung für die Filmkunst lernen? Der fünfte Teil der Reihe beobachtet das Erstarken der mobilen Kinos nach der Corona-Pandemie, die mit hoher Kreativität und ungewöhnlichen Formen in Kino-freie Räume vorstoßen.

Von Morticia Zschiesche