Nominierungen Preis der deutschen Filmkritik 2024
Der Iraner Mohammed Rasoulof ist mit seinem gesellschaftskritischen Drama „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ der große Favorit für den Preis der deutschen Filmkritik 2024. Die am 17. Januar veröffentlichte Liste der Nominierungen führt sein Film mit fünf Nennungen an, vor weiteren Favoriten der Kritiker wie „Im toten Winkel“ und „Verbrannte Erde“.
Neuer Kinotipp: „Young Hearts“
Die Jury der Katholischen Filmkritik hat den Jugendfilm „Young Hearts“ von Anthony Schatteman zum neuen Kinotipp gewählt. Der Film erzählt von zwei Jungs in der belgischen Provinz, die sich ineinander verlieben und mit ihren verwirrenden Gefühlen umzugehen lernen müssen. Dabei steht ihnen ihr Umfeld verständnisvoll und unterstützend zur Seite.
Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus: "Augen auf!"-Kinotag
Die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft initiiert am 27. Januar einen neuen Kinotag, der für Antisemitismus sensibilisieren und an die Gräuel des NS-Regimes erinnern soll. Die dabei gezeigten Filme richten sich insbesondere an junge Zuschauer und zeigen aktuelle Arbeiten zum Thema.
Neu bei Amazon Prime im Januar 2025
Mit „Sebastian Fitzeks Der Heimweg“ startet eine Amazon Prime eine weitere Adaption in Kooperation mit Deutschlands Thriller-Autor Nr. 1. In „Elevation“ kämpft Anthony Mackie auf einer von Monstern heimgesuchten Erde um seinen Sohn. Zudem warten ab 1. Januar jede Menge Filmklassiker.
SKS-Blog Disziplin & Kontrolle (XII): „Le Gang des Bois du Temple“
Heist Movies atmen den Geist der Tragödie. In „Le Gang des Bois du Temple“ verschwendet der französischen Regisseur Rabah Ameur-Zaïmeche nur ein Minimum an erzählerischer Energie für die kausalen Verkettungen. Im Zentrum des eigenwilligen Heist Movies steht vielmehr die Sehnsucht nach Gerechtigkeit, und sei es die im Ganoven-Milieu.
Von Leo Geisler
Zum Tode von Hannelore Hoger
Am 21. Dezember ist die Schauspielerin Hannelore Hoger gestorben. Hannelore Hoger hatte weder Angst vor ihrem eigenen Innenleben noch vor herumschreienden Männern. So lässt es sich offenbar lange in der Theater-, Film- und Fernsehwelt aushalten. Als Ermittlerin „Bella Block“ brachte die Schauspielerin, Regisseurin und Hörspielsprecherin einem breiten Publikum einiges über die intellektuelle Sinnlichkeit einer Frau jenseits der 50 bei.
Von Cosima Lutz
Weihnachtsfilme jenseits der Klassiker
Wenn es nicht die Klassiker „Der kleine Lord“ oder „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ sein sollen: Zwanzig neuere Filme zu Weihnachten und für die Feiertage, im Heimkino verfügbar als Stream oder als DVD, BD und als Download.
Die Tagung „Eskalation“
Auch das Medium Film ist zusehends vom Hang zur Polarisierung betroffen, der die Gesellschaft immer mehr prägt. Ein Symposium in Köln rang unter dem Oberbegriff „Eskalation“ mit Beispielen für die oft hochemotionalen Auseinandersetzungen um Sprachgebrauch, Repräsentation und den Kampf um Aufmerksamkeit. Dabei wurde zumeist sehr ernsthaft um realistische Antworten auf realistische Fragen gerungen.
Von Lukas Foerster
Menschenrechts-Filmpreis 2024
Es ist nie genug, aber immer von Neuem wichtig, dass man sich für Menschenrechte engagiert. Der in den 1990er-Jahren ins Leben gerufene Menschenrechtsfilmpreis ehrt filmische Arbeiten, die zum Verständnis der Menschenrechte beitragen und sich in aktuelle Debatten einmischen. Bei den 2024 ausgezeichneten Beiträgen ging es nicht zuletzt um Fragen von Migration und Integration.
Von Martin Ostermann
ArteKino Festival 2024
Vom 1. bis zum 31. Dezember 2024 kann man zwölf außergewöhnliche europäische Filme in der arte-Mediathek sehen. Die Auswahlkriterien waren dabei die beiden Punkte „Europäische Filme“ sowie „Junge Filmschaffende“. Die Filme stehen in sechs Sprachfassungen für insgesamt 32 Länder zur Verfügung. Die Vielfalt relevanter und engagierter Filme wird dabei von hochaktuellen Themen und Anliegen unterstrichen.
Von Sonka Weiss