Stipa, eine betagte Przewalski-Wildstute, ist auf der weiten Hochebene Causse Méjean in Südfrankreich zu Hause. Bei Regen, Wind und sengender Sonne begleitet der Philosoph Baptiste Morizot das Pferd und die Herde für ein Forschungsprojekt. In einer ganz anderen Umgebung lebt die Hündin Alba an der Seite der Philosophin Vinciane Despret. Zwischen den lauten Geräuschen des Stadtlebens folgt Alba ihrer menschlichen Gefährtin auf Schritt und Tritt.
Der Dokumentarfilm „Ein Lebewesen unter anderen“ von Sylvère Petit stellt eine Denkweise vor, die das anthropozentrische Weltbild infrage stellt. Er begleitet Despret und Morizot bei ihren Erkundungen einer tieferen Beziehung zur Natur und den Lebewesen. Der Film fordert zur kritischen Auseinandersetzung mit den bestehenden Vorstellungen von der Natur und dem Platz des Menschen auf. Der Mensch sollte nicht als außerhalb der Natur stehend betrachtet werden, weder als Ausbeuter oder als Beschützer. Sondern als ein Lebewesen unter anderen, mit denen er eine Geschichte und auch eine Zukunft teilt.
Gleichzeitig nähert sich der Dokumentarfilm zwei Philosophen, die tiefgehende Beziehungen zu Tieren pflegen und dabei immer wieder herkömmliche Muster hinterfragen. – Ab 16.