Am Shintō-Schrein Gokogu in Ushimado hat sich eine Katzenkolonie angesiedelt. Ortsansässige wie Fremde kümmern sich um die Tiere am Schrein, die ein Quell der Freude, aber auch des täglichen Ärgernisses sind. Im Zyklus der Jahreszeiten formt sich das Bild einer Gemeinschaft, die bei allen Unterschieden und Problemen intakt ist und durch unermüdliche freiwillige Fürsorgearbeit ihre Existenz aufrechterhält. - Sehenswert ab 14.
Sieben arabischstämmige Mädchen, die alle in Eberswalde in Brandenburg wohnen, denken über sich und ihr Leben, aber auch über Träume und Berufsperspektiven nach. Über mehrere Jahre hinweg begleitet sie die Kamera, wobei es weniger um eine beobachtende Dokumentation, sondern um die Gefühle und Empfindungen der Teenager geht. Ein formal versierten, mit unterschiedlichen Bildformaten arbeitender Film. - Sehenswert ab 14.
Eine am Konzept des Camp und einer dezidiert schwulen Atmosphäre und orientierte Beschäftigung mit dem Schriftsteller Thomas Mann und seinem Œuvre, wobei insbesondere der Hochstaplerroman um Felix Krull als Basis dient. Das „Material“ wird dabei dekonstruiert und neu arrangiert, was ebenso frech wie respektabel ist. - Ab 16.
In den 1920er- und 1930er-Jahren blühte die jüdische Unterhaltungsmusik in Deutschland auf. Unter dem Dach des Jüdischen Kulturbundes war es den beiden Berliner Plattenlabeln „Semer“ und „Lukraphon“ sogar möglich, bis zur Pogromnacht am 9. November 1938 dieser Musik ein Refugium zu geben. Eine Suche nach verschollenen Liedern und Arrangements und ihre wichtigsten Interpreten. - Sehenswert ab 14.
In der mecklenburgischen Kleinstadt Parchim gibt es nicht nur beschauliche Fachwerkhäuser, sondern auch ein Kulturleben inklusive eines Theaters. Der Dokumentarfilm beobachtet den Spielbetrieb durch die Augen zweier Neuankömmlinge, der Schauspielabsolventinnen Arikia Orbán und Gesa Penthin. Ein spannender Blick hinter die Kulissen. - Ab 14.
Eine lediglich als Tonaufnahme existierende Aufnahme eines von Sergej Rachmaninow selbst gespielten Stückes dient als Aufhänger für einen Dokumentarfilm, der die Kunst des klassischen Klavierspiels im Dialog mit berühmten Virtuosen zu ergründen versucht. Der Pianist Francesco Piemontesi unterhält sich dabei nicht nur mit anderen Interpreten, sondern demonstriert mit den Dialogpartnern am Flügel, worüber sie sprechen. - Sehenswert ab 14.