© ZDF/PaW/Hardy Spitz (Edin Hasanovic, Luna Jordan in „Sterben für Beginner“)

Sterben für Beginner (ZDF)

Dramatische Komödie um einen Musikmanager, der Bestatter mit unkonventionellen Ideen wird - am 5.5., 20.15-21.45 Uhr, im ZDF (ERSTAUSSTRAHLUNG)

Veröffentlicht am
23.04.2025 - 11:51:28
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Eric (Edin Hasanovic) hat es in der Musikbranche lange krachen lassen, bis es ihm eines Tages reicht und er den Job als Manager an den Nagel hängt. Eher durch Zufall findet er Arbeit bei dem kleinen Bestattungsunternehmen von Volker Mutz (Peter Kurth), wo sein eher intuitiver Umgang mit Angehörigen ihm Rüffel seines strengen Chefs einbringt. Zur Herausforderung wird jedoch, dass Eric zu dieser Zeit erfährt, dass sein bester Freund Alex (Max Hubacher) unheilbar an Krebs erkrankt ist. Während dessen schwangere Freundin Karla (Svenja Jung) angesichts von Alex’ lange eher nonchalanter Haltung verzweifelt, bittet dieser seinen Freund um Beistand bei der Beerdigung. Was Eric schon früh in einen moralischen Zwiespalt bringt, weil Alex’ Eltern und Karla unterschiedliche Vorstellungen von der Grabstätte haben.

Die dramatische Komödie von Christian Klandt beruht auf der autobiografischen Buchvorlage „The End: Das Buch vom Tod“ des Bestatters und Ex-Musikmanagers Eric Wrede. Mit dem fröhlichen Musik-/Kneipen-/Feier-Milieu und der Sphäre von Tod, Trauer und Trostbedürftigkeit stellt der Film zwei extrem unterschiedliche Tonlagen einander gegenüber. Bindeglied ist dabei eine famose Besetzung, die Lockerheit und Ernst gleichermaßen glaubwürdig vermittelt, ohne dass sich die Verbindung der Ebenen forciert anfühlen würde. Die Dialoge von Benedikt Gottwaldt sind pointiert, die Inszenierung vertraut aber oft auch beredten Blicken und Gesten. Eindrucksvoll ist auch die Bereitschaft des Films, sich dem Tod unverklärt, aber mit großem Respekt anzunähern. – Ab 14.

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