Über sieben Jahre hinweg folgt der Dokumentarfilm vier Paaren mit der Kamera und porträtiert die Höhen und Tiefen ihrer Beziehungen. Die Langzeitstudie begleitet die Protagonistinnen und Protagonisten diskret und aus einer gewissen Distanz, von vielen Entwicklungen erfährt man erst im Nachhinein. Als Einblick in die Frage, was Liebe ausmacht, ist der Film gleichwohl aufschlussreich und trotz Überlänge sehr kurzweilig. - Ab 14.
Porträt des Oberstaatsanwaltes, Filmkritikers und Schauspielers Dietrich Kuhlbrodt, das sich zu einer Art Zeitreise durch die deutsche Nachkriegsgeschichte verdichten. Der 1932 geborene Jurist probierte immer etwas Neues aus und landet so als Darsteller bei Christoph Schlingensief oder im Theater. In seinen anekdotenreichen Erzählungen spiegelt sich eine schalkhafte Persönlichkeit und ein starker Gerechtigkeitssinn. - Ab 14.
Dreistündiger Essayfilm über Leben, Karriere und Leinwand-Image des US-Schauspielers Henry Fonda (1905-1982). In der sorgfältigen Analyse von Fondas Kinofilmen und Bild- und Ton-Archivmaterial sowie durch Interviews geht es um die Herausbildung der Persona „Henry Fonda“ und die Rolle des Kinos als Instrument der Verzauberung und Entzauberung der USA. - Sehenswert ab 14.
Ein außergewöhnlicher Dokumentarfilm, der sich über fünf Kapitel der Lebensgeschichte eines Mannes annähert, der nach Misshandlungen als Kind für sich selbst und nach außen hin die Identität eines Shoah-Überlebenden annahm. Ohne jede Relativierung gelingt es dem Film, das Verhältnis von psychischer Realität und historischer Wirklichkeit auszuloten.
- Sehenswert ab 16.
Licht macht alles sichtbar, ohne selbst gesehen werden zu können. Seinen traumhaft schönen Wirkungen vom funkelnden Tautropfen bis zu Lichtkaskaden in winterlichen Schneelandschaften forscht der bildmächtige Dokumentarfilm ebenso nach wie der Suche der Physik, den Mysterien der Photonen auf die Spur zu kommen. Am Ende aber überweigt doch das Staunen. - Sehenswert ab 14.
55 Jahre nach einem schulischen Filmunterrichts-Experiment am Luisengymnasium in München versammelt der Filmemacher Edgar Reitz die damalige Klasse erneut um sich und lotet mit ihnen das Projekt und seine Nachwirkungen aus. Ein kluger, hellsichtiger, leicht zugänglicher Film, der vor Augen führt, wie man mit dem Kino ein anderes Sehen und damit auch ein anderes Leben lernt. - Sehenswert ab 14.