Dietrich Leder

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Leders Journal (37): Immer wieder: Nie wieder

Jahrestage wie die Befreiung von Auschwitz am 27. Januar stellen die Medien vor die Herausforderung, an etwas zu erinnern, an das Jahr für Jahr gedacht wird. Wie vom Zivilisationsbruch erzählen, von dem die einen nichts wissen und die anderen nichts mehr wissen wollen? Wie gut oder weniger gut das gelang, ließ sich am 80. Jahrestag der Befreiung bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD, ZDF und arte studieren.

Von Dietrich Leder

Leders Journal (36): „Jenseits des Rechts“

In der „Polizeiruf 110“-Reihe erzählt Dominik Graf mit „Jenseits des Rechts“ einen vertrackten Krimi, dessen klassischer Whodunit so konsequent zu Ende gebracht und zugleich so ad absurdum geführt wird, dass am Ende die Verhaftung dem Täter möglicherweise sogar das Leben rettet. Mit Johanna Wokalek hat Graf dabei eine neue Kommissarin gefunden, die seiner Eigenwilligkeit in keiner Weise nachsteht.

Von Dietrich Leder

Leders Journal (35): Lars Becker und „Der gute Bulle“

Unter den deutschen Fernsehkrimis stechen die Filme des Regisseurs Lars Becker durch ihre ambitionierte Machart, ihre gebrochenen Figuren und ihre geradlinigen Plots heraus. Seit mehr als zwanzig Jahren schreibt und inszeniert Becker für das ZDF diverse Langzeitreihen, zuletzt lieferte er den vierten Teil um den von Armin Rohde gespielten „guten Bullen“. In „Heaven can wait“ bekommt es der von Leben und Arbeit gezeichnete Kommissar neben dem erwartbaren Mordfall auch mit einer fatalen Diagnose zu tun.

Leders Journal (XXXIV): "Only Murders in the Building"

Auf Disney+ läuft derzeit die 4. Staffel der Krimi-Comedyserie „Only Murders in the Building“ um ein Trio von Amateurdetektiven. Der verspielte Umgang mit Zitaten aus Kinofilmen und Serien sorgt weiterhin für großes Vergnügen und führt nicht zuletzt zu hintersinnigen Anspielungen auf die Filmbranche. Wobei sich die Serie vor einem wichtigen Vorbild verbeugt: dem Drehbuch- und Romanautor Charlie Kaufman.

Von Dietrich Leder

Leders Journal: Raum für Vieles

Ein Jahrzehnt lang schienen die Streamer und das lineare Fernsehen geborene Todfeinde zu sein, die sich wechselseitig das Publikum abspenstig machen wollten. Inzwischen nivellieren sich die Gegensätze, und auch der Konkurrenzkampf hat sich modelliert. Das ist für Filme und Serien durchaus von Vorteil, wie die aktuelle dritte Staffel von „The Bear“ vor Augen führt.

Von Dietrich Leder

Zum Tode von Klaus Kreimeier

Unter den deutschen Filmpublizisten nahm Klaus Kreimeier eine Sonderstellung ein. Mit Sachverstand und präzisem Blick verfasste er zahlreiche Monografien und Artikel über Regisseure von Murnau und Lang bis Tarkowski und Wenders. Er widmete sich der Geschichte des Ufa-Konzerns, dem Fernsehen und der Vielfalt des Dokumentarfilms. Auch als Medientheoretiker bewegte er sich auf der Höhe der Zeit, ohne darüber seine Qualitäten als Autor preiszugeben.

Von Dietrich Leder

Leders Journal: Robert Kramer und „Route One/USA“

In der arte-Mediathek ist gerade der Dokumentarfilm „Route One/USA“ von Robert Kramer zu sehen, der auch 35 Jahre nach seiner Entstehung noch immer viel über die USA zu erzählen hat. Ein vierstündiger Film, der nur mit Hilfe von drei Fernsehsendern, der Rai, Channel 4 und La Sept, entstehen konnte.

Von Dietrich Leder