Lucas Barwenczik

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Internationale Kurzfilmtage Oberhausen: Rückblick

Die Welt als Kaleidoskop konkurrierender Perspektiven: Während auf den Podien der 70. Kurzfilmtage Oberhausen die Sehnsucht nach einem neuen Universalismus laut wurde, der die Scherben der Partikularinteressen wieder zu einem großen Ganzen formt, liefen in den Kinosälen hemmungslos individualperspektivische Projekte. Ein Streifzug durch auseinanderstäubende Bildwelten.

Von Lucas Barwenczik

Hut und Peitsche

1981 ging der Archäologe und Abenteurer Indiana Jones, gespielt von Harrison Ford, erstmals auf die Suche nach einem magischen Artefakt; vier Jahrzehnte später ist der Mann mit Hut und Peitsche immer noch eine populäre Ikone. Mit „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ startet am kommenden Donnerstag der fünfte Kinofilm mit dem mittlerweile 80-jährigen Ford. Eine Neubetrachtung eines Helden, den Steven Spielberg einst als Hommage auf die Kolonial-Abenteuerserien der 1930er- und 1940er-Jahre schuf.

Von Lucas Barwenczik

Kurzfilmtage Oberhausen - Signaturen unserer Zeit

Wie ist es bestellt ums Verhältnis zwischen Technologie, Mensch, Natur und (Film-)Kunst? Bei den 69. Internationalen Kurzfilmtagen, wo nicht nur eine Reihe mit sogenannten Machinima-Filmen lief, sondern auch ein komplett mit KI animierter und erzählter Film, wurde dieses Verhältnis auf vielfältige Weise ausgelotet und umspielt. Was „Film“ eigentlich ist, ist offener und fließender denn je. Eine Passage durchs Programm.

Von Lucas Barwenczik

Lieben, was noch nicht ist: Queer Cinema Now

Das Kulturmagazin „sissy“ nähert sich seit 2009 dem queeren Kino mit Filmrezensionen, die Analyse mit dem Drang nach Repräsentation verbinden. Eine Publikation fasst nun mehr als 200 „sissy“-Kritiken zu nicht-heteronormativen Filmen zusammen und lässt neben bekannten Namen auch viele Geheimtipps hochleben. In der Zusammenstellung öffnet sich ein Blick aufs queere Kino als permanente Herausforderung.

Von Lucas Barwenczik

Tohuwabohu - Der japanische Regisseur Shinji Aoyama

Der im März 2022 verstorbene Shinji Aoyama war ein Filmemacher, der mit seinen unbequemen, verrätselten Werken trotz der Anerkennung von einzelnen Arbeiten wie „Eureka“ (2000) keine große Fangemeinde hinter sich versammeln konnte. Der dies aber auch nicht wollte, denn Aoyamas Kino verstand sich dezidiert als Gegen-Kino abseits klassischer Muster und der japanischen Filmtradition. So bleibt im vielseitigen Oeuvre des Künstlers, der sich auch als Filmtheoretiker und Schriftsteller hervortat, noch viel Spannendes zu entdecken.

Von Lucas Barwenczik

Maschinen. Menschen. Götter - Ridley Scott

Im Rahmen der 78. Filmfestspiele in Venedig wird der britische Filmemacher Ridley Scott mit einem Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet; sein aktueller Film „The Last Duel“, der am 14.10.2021 in die deutschen Kinos kommen wird, feiert im Rahmen des Festivals seine Weltpremiere. Der Filmtitel schließt den Kreis zu Scotts Debütfilm „The Duellists“, mit dem Scotts Karriere 1976 ihren Anfang nahm – eine Karriere, die das Genrekino der letzten 40 Jahre geprägt hat.

Von Lucas Barwenczik

Crashs & Comebacks - M. Night Shyamalan

Die Karriere des indisch-stämmigen US-Regisseurs M. Night Shyamalan gleicht einer Abfolge von Hochs und Tiefs. Erst wurde er für Filme wie „The Sixth Sense“ und „Unbreakable“ gefeiert, dann mit Arbeiten wie „After Earth“ zum Objekt des Spottes. Passend zum Filmstart von „Old“ ist mit „Die Neuerfindung des M. Night Shyamalan“ jetzt ein Buch über das Werk des umstrittenen Hollywood-„auteurs“ erschienen.

Von Lucas Barwenczik