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Freunde mit Geld (zdf_neo)

Komödie mit Jennifer Aniston um Thirtysomethings und die Crux unterschiedlicher Lebensentwürfe - am 15.4., 22.35-23.55 bei zdf_neo

Aktualisiert am
02.04.2025 - 21:08:51
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Wenn man sich der Mitte des Lebens nähert, fängt man an, eine erste Bilanz zu ziehen, was man bisher erreicht und welche Jugendträume man umgesetzt hat. Im Fall von Olivia (Jennifer Aniston) sieht diese Bilanz nicht so glänzend aus: Das Liebesleben der alleinstehenden Enddreißigerin erschöpft sich seit geraumer Zeit darin, ihren letzten Liebhaber mit anonymen Anrufen zu belästigen; zudem hat die langjährige Lehrerin ihren Beruf gekündigt, um sich nun als Hausmädchen durchzuschlagen. In dieser Situation steht eine große Wiedersehensrunde mit ihren mittlerweile durchweg wohlsituierten Freundinnen an, und das einzige, was Olivia vor deren offenem Mitleid bewahrt, ist die Selbstverständlichkeit, mit der sie den entstandenen sozialen Unterschied zwischen sich und allen anderen ignoriert. Und tatsächlich stellt sich heraus, dass auch die auf den ersten Blick beneidenswerten Freundinnen jeweils ihr Päckchen an Enttäuschungen zu tragen haben.

Die Tragikomödie ist der dritte Kinofilm der Regisseurin Nicole Holofcener nach „Lovely & Amazing“ und „Walking and Talking“; dazwischen inszenierte sie unter anderem Episoden der HBO-Fernsehserie „Sex and the City“. Ganz ähnlich wie in dieser stilbildenden Serie kreist auch „Freunde mit Geld“ augenzwinkernd um die Befindlichkeiten einer Freundinnen-Truppe, deren sehr unterschiedliche Mitglieder sich an ihren Jobs, ihren sozialen Verhältnissen, ihren Beziehungen und auch aneinander reiben. Rund um „Friends“-Star Jennifer Aniston versammelt sie dabei ein beachtliches Ensemble an weiblichen Stars, zu dem Frances McDormand, Catherine Keener und Joan Cusack gehören. - Ab 14.

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