Wenn man sich der Mitte des Lebens nähert, fängt man an, eine erste Bilanz zu ziehen, was man bisher erreicht und welche Jugendträume man umgesetzt hat. Im Fall von Olivia (Jennifer Aniston) sieht diese Bilanz nicht so glänzend aus: Das Liebesleben der alleinstehenden Enddreißigerin erschöpft sich seit geraumer Zeit darin, ihren letzten Liebhaber mit anonymen Anrufen zu belästigen; zudem hat die langjährige Lehrerin ihren Beruf gekündigt, um sich nun als Hausmädchen durchzuschlagen. In dieser Situation steht eine große Wiedersehensrunde mit ihren mittlerweile durchweg wohlsituierten Freundinnen an, und das einzige, was Olivia vor deren offenem Mitleid bewahrt, ist die Selbstverständlichkeit, mit der sie den entstandenen sozialen Unterschied zwischen sich und allen anderen ignoriert. Und tatsächlich stellt sich heraus, dass auch die auf den ersten Blick beneidenswerten Freundinnen jeweils ihr Päckchen an Enttäuschungen zu tragen haben.
Die Tragikomödie ist der dritte Kinofilm der Regisseurin Nicole Holofcener nach „Lovely & Amazing“ und „Walking and Talking“; dazwischen
inszenierte sie unter anderem Episoden der HBO-Fernsehserie „Sex and the
City“. Ganz ähnlich wie in dieser stilbildenden Serie kreist auch „Freunde mit
Geld“ augenzwinkernd um die Befindlichkeiten einer Freundinnen-Truppe, deren
sehr unterschiedliche Mitglieder sich an ihren Jobs, ihren sozialen
Verhältnissen, ihren Beziehungen und auch aneinander reiben. Rund um „Friends“-Star
Jennifer Aniston versammelt sie dabei ein beachtliches Ensemble an
weiblichen Stars, zu dem Frances McDormand, Catherine Keener
und Joan Cusack gehören. - Ab 14.