Josef Lederle

190 Beiträge gefunden.

Vier Filme für den Frieden - Marcus Vetter

Das Werk des Filmemachers Marcus Vetter ist auf vielfache Weise mit der palästinensischen Stadt Jenin im Westjordanland verbunden. Drei seiner Filme entstanden dort und kreisen um Versuche, den Teufelskreis aus Gewalt, Vergeltung, Hass und Rache zu durchbrechen. Zusammen mit seinem jüngsten Film „War and Justice“ sind sie jetzt im Kino zu sehen und sollen demnächst mit Live-Musikbegleitung zu einer Welttournee aufbrechen.

Das Gespräch führte Josef Lederle

Cannes 2024 - Im Jahr der Frauen

Der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof und sein Film „The Seed of the Sacred Fig“ hielten das Politische doch nicht ganz von Cannes fern, was dem Festival einen bewegenden Abschluss bescherte. Nachhaltiger aber war das Bemühen, Filme zu zeigen, in denen die Perspektive von Frauen ins Zentrum rückt – und sei es in das der bravourösen Sexarbeiterinnen-Komödie „Anora“ von Sean Baker, die mit der „Goldenen Palme“ geehrt wurde.

Von Josef Lederle

Cannes 2024: Goldene Palme für „Anora“

Das 77. Filmfestival in Cannes war bis zum Schluss spannend wie ein Thriller und endete mit einem aufregenden Finale. Die „Goldene Palme“ gewann das US-amerikanische Drama „Anora“ von Sean Baker; der iranische Film „The Seed of the Sacred Fig“ wurde mit einem Spezialpreis geehrt und erhielt den Ökumenischen Preis sowie den Preis der Filmkritik.

Von Josef Lederle

Cannes 2024: Punk & Chansons

Zur Mitte des 77. Cannes-Festivals werden bereits die ersten Palmen-Kandidaten gehandelt, was für einen guten, sogar starken Wettbewerb spricht, aber noch mehr mit zwei herausragenden Filmen zu tun hat: „Emilia Perez“ von Jacques Audiard und „Limonov – The Ballad“ von Kirill Serebrennikow. Allerdings endet das Festival erst am kommenden Samstag, 25. Mai; weitere Überraschungen sind also nicht ausgeschlossen.

Von Josef Lederle

Cannes 2024: Ich auch!

Das 77. Filmfestival in Cannes (14.-25.5.2024) laviert in den ersten Tagen geschickt zwischen der zweiten #MeToo-Welle in Frankreich und den Versuchen, nicht für politische Zwecke missbraucht zu werden. Die Lösung für das Versprechen von Cannes-Chef Thierry Frémaux, „ein Festival ohne politische Kontroversen“ zu veranstalten, besteht bislang in ambitionierten Filmen, die aus einer Frauenperspektive erzählt werden.

Von Josef Lederle

Zwischen „Gaza“ und „Genozid“: Kurzfilmtage Oberhausen

Seit dem Aufruf des Oberhausener Kurzfilmtage-Leiters Lars Henrik Gass, bei einer Solidaritätsdemo für Israel teilzunehmen, stand das Festival unter Dauerbeschuss „pro-palästinensischer“ Aktivisten, die zum Boykott der Jubiläumsausgabe aufriefen. Das 70. Filmfest (1.-6.5.2024) begegnete dem auf seine Weise: mit einer Tagung über das Thema Kultur und Öffentlichkeit und einer prominent besetzten Diskussionsreihe.

Von Josef Lederle

Ökumenischer Empfang bei der Berlinale

Beim Ökumenischen Kirchenempfang während der 74. Berlinale wurde es schnell grundsätzlich. Bei einem Podiumsgespräch diskutierten der katholische Medienbischof Kardinal Reinhard Marx und der Münchner Produzent Ingo Fließ über Filme und Geschichten, die für eine demokratische Gesellschaft wichtig sind. Fließ beklagte dabei einen „eklatanten Mangel an relevanten Stoffen“ im deutschen Kino.

Von Josef Lederle