Lukas Foerster

65 Beiträge gefunden.

Zur Tagung „Eskalation“

Auch das Medium Film ist zusehends vom Hang zur Polarisierung betroffen, der die Gesellschaft immer mehr prägt. Ein Symposium in Köln rang unter dem Oberbegriff „Eskalation“ mit Beispielen für die oft hochemotionalen Auseinandersetzungen um Sprachgebrauch, Repräsentation und den Kampf um Aufmerksamkeit. Dabei wurde zumeist sehr ernsthaft um realistische Antworten auf realistische Fragen gerungen.

Von Lukas Foerster

Von Menschen, Katzen & Kameras

Filmemacher Kazuhiro Soda macht seit den frühen 2000er-Jahren mit Dokumentarfilmen auf sich aufmerksam, in denen er seine Vorstellung eines „beobachtenden Filmemachens“ umsetzt. Aktuell startet sein Werk „Die Katzen vom Gokogu-Schrein“ in den Kinos, das eine Katzenkolonie in Ushimado und ihre Interaktion mit den Menschen einfängt. Ein Interview über die Arbeit mit den pelzigen Protagonisten und die Verantwortung von Menschen.

Von Lukas Foerster

Spielwiese des freien Denkens übers Kino. Letterboxd: Eine Verteidigung

Jüngst beleuchtete Patrick Holzapfel in einem Essay über die boomenden Plattform Letterboxd und deren Auswirkungen auf die Diskurse der Filmkritik. Lukas Foerster hält dagegen: Auch wenn viele der Einwände gerechtfertigt sind, ist Letterboxd derzeit einer der spannendsten Orte im Netz, um über Filme zu schreiben und zu lesen.

Von Lukas Foerster

Nachruf auf Terence Davies

Das Werk des britischen Filmemachers Terence Davies ist schmal, aber reich. In den 1990ern wurde er mit Filmen wie „Das Ende eines langen Tages“ bekannt, in denen er seine Wurzeln als Arbeiterkind spiegelte; später wandte er sich oft der Literatur zu, bis hin zu den Biopics „A Quiet Passion“ über die Dichterin Emily Dickinson und „Benediction“ über Autor Siegfried Sassoon. Nun ist Davies im Alter von 77 Jahren verstorben – sein Werk aber verdient es, lebendig zu bleiben.

Von Lukas Foerster

Unsichtbare Stäbe - Ryusuke Hamaguchi

Der japanische Regisseur Ryusuke Hamaguchi erforscht in seinen Filmen das Wesen menschlicher Interaktion. Seine präzisen Beobachtungen von sozialer Kommunikation oder ihrem Scheitern haben ihn vom Festival-Geheimtipp zum gefeierten Filmemacher aufsteigen lassen. 2021 gewann er bei der „Berlinale“ für „Das Glücksrad“ den „Großen Preis der Jury“; für die Literaturverfilmung „Drive My Car“ heimste er u.a. den „Oscar“ als bester internationaler Film ein. Am 1. September startet „Das Glücksrad“ in den deutschen Kinos.

Von Lukas Foerster

Spiritualität & Pulp - Paul Schrader

Am 3. März läuft mit "The Card Counter" der neue Film des Regisseurs Paul Schrader an. Auch darin geht es um Fragen von Schuld, Rache und Erlösung, die das Werk des US-amerikanischen Filmemachers seit jeher bestimmen. Im Rahmen des Siegfried-Kracauer-Stipendiums hat Lukas Foerster sich eingehend mit Grundmustern und Entwicklungslinien dieses Kinos beschäftigt, das im Kern um das Verhältnis von spirituellen Sehnsüchten und ihren dunklen Gegenkräften kreist.

Von Lukas Foerster

Das Kino und sein Band zur Welt - Abbas Kiarostami

„Der Film beginnt mit D.W. Griffith und endet mit Abbas Kiarostami.“ Dieses Zitat, das Jean-Luc Godard zugeschrieben wird, verdeutlicht den filmhistorischen Stellenwert des iranischen Drehbuchautors und Regisseurs Abbas Kiarostami. Aktuell widmen das Berliner Kino Arsenal und der Streaming-Dienst LaCinethek ihm eine Retrospektive. Anlass für ein Porträt eines filmischen Werks, das kongenial die Interaktion zwischen Kino und Leben auslotet.

Von Lukas Foerster