Philipp Stadelmaier

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Friederike Pezold - Abenteuer der Autarkie

Die österreichische Filmemacherin und Videokünstlerin Friederike Pezold, die auch unter dem Pseudonym pezoldo arbeitet, wurde ab den 1970er-Jahren mit ihren kompromisslosen Filmen bekannt. In den letzten Jahren kommt es zu einer neuen Würdigung ihrer Arbeiten. Nach wie vor beeindruckt, wie sie mit den Mitteln von Film und Video gegen fremdbestimmtes Schauen aufbegehrt.

Von Philipp Stadelmaier

Die Welt als Vor-Entwurf: Zum 4. Kongress „Zukunft Deutscher Film“

Der Kongress „Zukunft Deutscher Film“ hat sich innerhalb weniger Jahren zu einer alternativen Branchenveranstaltung gemausert, in der insbesondere die Bedingungen bei der Entstehung von Filmen zur Diskussion werden. Die 4. Ausgabe erweiterte dies auf europäische Perspektiven und fand vor allem dort aus pessimistischen Positionen heraus, wo enthusiastisch über Filme und das Kino als Ort der Begegnung gesprochen wurde.

Von Philipp Stadelmaier

Die Fiktionen der anderen - Justine Triet & „Anatomie eines Falls“

In dem in diesem Jahr in Cannes mit der „Goldenen Palme“ ausgezeichneten Drama „Anatomie eines Falls“ von Justine Triet geht es nicht nur um die Klärung eines Todesfalls. Vielmehr kreist der Film furios um gesellschaftliche Rollen- und Beziehungsvorstellungen und ein sehr zeitgemäßes Aufeinanderprallen unvereinbarer Wahrnehmungen und Anschauungen. Wahr und falsch, Fiktion und Wirklichkeit, Liebe und Egoismus lassen sich dabei nicht immer trennscharf voneinander unterscheiden.

Von Philipp Stadelmaier

Wiederhergestellte Ambivalenz - Kameramann Benedict Neuenfels

Der Schweizer Benedict Neuenfels ist der diesjährige Träger des Marburger Kamerapreises. In seinen mehr als 60 Filmen als „Director of Photography“ für Filmemacher wie Dominik Graf, Kilian Riedhof, Wolfgang Fischer und viele andere hat Neuenfels Bilder geschaffen, die sich durch beständige Dynamik und eine reizvolle Ambiguität auszeichnen. Wie kaum ein anderer Vertreter seiner Zunft beherrscht er die Kunst, Kino- und Fernsehfilmen ein unverwechselbares Spannungspotenzial zu verleihen.

Von Philipp Stadelmaier

Der perfekte Wind oder die Kunst des Fallens: Zur „Machinima“-Reihe in Oberhausen

Das „Machinima“-Genre, in dem es um Filme geht, die innerhalb von Videospielen gedreht werden, hat sich seit seinen Anfängen in den späten 1990er-Jahren stark entwickelt. Die Kurzfilmtage in Oberhausen präsentieren jetzt eine Auswahl jüngster Beispiele, die das Spezifische dieser Kunst eindringlich vor Augen führen: alles stets nur neu zu (re-)generieren.

Von Philipp Stadelmaier