Irene Genhart

74 Beiträge gefunden.

60. Solothurner Filmtage: Im Blick des anderen

Vom 22. bis 29. Januar fanden die 60. Solothurner Filmtage statt. Sie überraschten mit einer Retrospektive zum Juragebiet als filmischer Landschaft, widmeten sich der Attraktion biografischer Filme und boten 24 Weltpremieren. Vorherrschende Themen waren Familien- und Lebensgeschichten, Vergangenheitsbewältigung und (Zukunfts-)Träume. In Erinnerung bleiben vor allem die Arbeiten junger Filmschaffender, die sich durch ihre originelle Gestaltung auszeichnen.

Von Irene Genhart

Locarno 2024 - Bilder & Metaphern

Beim 77. Locarno Film Festival beeindruckte eine Reihe von Filmen, die unter Zuhilfenahme magisch-surrealer Erzählstrategien (sozial-)politische Verhältnisse hinterfragen. Bei den „Leoparden“ hatten aber andere Filme die Nase vorne, die Befindlichkeiten und Schicksale von Frauen schildern. Insgesamt dominierte 2024 eher der europäische Autorenfilm.

Von Irene Genhart

Locarno 2024: Egozentrische Eltern & verstörte Kinder

Das Leid von Kindern und Heranwachsenden steht im Zentrum mehrerer Filme, die in Locarno für intensive Diskussionen sorgen. Mal eher verstörend, mal stärker analytisch kreisen die Dramen um seelische Traumata und tragische Verstrickungen. Unter den Erstlingswerken ragt „Der Fleck“ von Willy Hans heraus, weil er einfühlsam die Ängste und Freuden des (Jung-)Seins schildert.

Von Irene Genhart

Locarno 2024: Im Bann der Katze

Beim 77. Filmfestival in Locarno, das am Mittwoch, 7. August mit dem Historienfilm „Le Déluge“ von Gianluca Jodice auf der Piazza Grande eröffnet wird, laufen insgesamt 225 Filme, davon 104 als Weltpremieren. Bei den illustren Vorstellungen auf der Piazza Grande scheint für Wagemut und Lust auf experimentelles Abenteuer aber nicht viel Platz eingeplant zu sein. In den Wettbewerben könnte es indes spannend werden, unter anderem mit neuen Werken von Ramon Zürcher, Christoph Hochhäusler und Wang Bing.

Von Irene Genhart

Erinnerung und Aufbruch

Die 59. Solothurner Filmtage fanden vom 17. bis 24. Januar 2024 zum zweiten Mal unter der gemeinsamen Leitung von Niccolò Castelli (Programm) und Monica Rosenberg (Administration) statt. Sie überzeugten vor allem durch eine Reihe ausnehmend mutiger Filme und verzeichneten über 63.000 Eintritte, womit das Festival wieder an Vor-Covid-Zeiten anschließt. Ein Fazit über das wichtigste Filmfestival für den Schweizer Film.

Von Irene Genhart

Cinema in (e)motion: 76. Locarno Film Festival - ein Fazit

Beim 76. Filmfestival in Locarno gewann der iranische Film „Critical Zone“ von Ali Ahmadzadeh den „Goldenen Leoparden“. Die Jury lobte den illegal in den Straßen von Teheran gedrehten Film als Manifest der Freiheit und der Widerstandskraft des iranischen Volkes. Die Absicht der Veranstalter, das Publikum zurückzugewinnen, ging auf: Mit rund 15 Prozent mehr Zuschauern erfreuten sich die Kinos wie auch die Pizza Grande einer hohen Auslastung.

Von Irene Genhart

Liebes-Arrangements: Locarno 2023 - Ein Zwischenbericht

Das 76. Locarno Film Festival überrascht in den ersten Tagen mit eigenwillig starken Filmen. Einer davon ist „Do Not Expect Too Much of the End of the World“ von Radu Jude, ein anderer „Animal“ von Sofia Exarchou, der dritte Lav Diaz‘ episch mäandernder „Essential Truth of the Lake“. Zu wünschen übrig lässt hingegen das bisherige Programm auf der Piazza Grande.

Von Irene Genhart