Jörg Taszman

33 Beiträge gefunden.

In die Bilder eindringen

Raoul Peck, bekannt für Filme wie „Der junge Karl Marx“ oder „I Am Not Your Negro“, ist ein Filmemacher mit großem Interesse an Befreiungsbewegungen und Revolutionären. Nun erinnert er in seinem neuen Dokumentarfilm „Ernest Cole: Lost and Found“ an einen lange in Vergessenheit geratenen südafrikanischen Fotografen. Ein Gespräch.

Von Jörg Taszman

In die Sonne schauen

Endlich sind auch deutsche Filmschaffende wieder in Cannes vertreten. Im Wettbewerb läuft „In die Sonne schauen“ von Mascha Schilinski, „Amrum“ von Fatih Akin ist in der Nebenreihe „Cannes Premiere“ zu sehen, und August Diehl spielt Josef Mengele. Doch auch Cannes-Veteranen wie die belgischen Dardenne-Brüder oder Wes Anderson sind in diesem Jahr erneut dabei. Juliette Binoche steht der Jury vor, und zu den wenigen US-amerikanischen Superstars, die man an der Croisette erwartet, zählt einmal mehr Tom Cruise.

Von Jörg Taszman


Wie vom Blitz getroffen - Gilles Lellouche über „Beating Hearts“

Kino ist Fiktion, Übersteigerung, pure Fantasie. Davon ist der französische Regisseur und Schauspieler Gilles Lellouche überzeugt, weshalb er in seinem Werken aufs Imaginäre setzt. Doch ohne in eine pure Traumwelt abzugleiten, die nur Frust und Enttäuschung hinlassen würde. Dazu gehört dann auch ein schlüssiges Finale, das nicht zu düster ausfallen darf. In „Beating Hearts“ (jetzt im Kino) löst er das in einer energetischen Liebesballade im Gangstermilieu ein.

Das Gespräch führte Jörg Taszman


Die Rückkehr des Rächers - Matthieu Delaporte zu „Der Graf von Monte Christo“

Als Team haben Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière erfolgreiche Theaterstücke wie „Der Vorname“ und Drehbücher geschrieben. Nach den Skripten für die zweiteilige Neuverfilmung der „Drei Musketiere“ haben sie mit „Der Graf von Monte Christo“ einen weiteren Romanklassiker von Alexandre Dumas adaptiert und auch selbst Regie geführt. Ein Gespräch mit Matthieu Delaporte über den Film, der fast zehn Millionen Zuschauer in Frankreich hatte, und den Spagat zwischen Originaltreue und Modernisierungen.

Das Gespräch führte Jörg Taszman

Independent-Filmer gegen Viktor Orbán

In den letzten Jahren ist in Ungarn der Druck gegen Filmemacher:innen, die nicht auf Linie mit der rechtspopulistischen Fidesz-Partei unter Viktor Orbán liegen, immer größer geworden. Der Druck ist vor allem finanzieller Natur: Wer Kritik übt, wird nicht gefördert. Dennoch existiert eine vitale Szene unabhängiger Filmschaffender, die kreativ dagegenhalten. Ein Streifzug anlässlich des deutschen Kinostarts von „Eine Erklärung für alles“.

Von Jörg Taszman

Extreme Herausforderung - Jorgo Narjes über „Zeit Verbrechen“

Um die vierteilige Anthologie-Serie „Zeit Verbrechen“ hat es in den letzten Monaten viel Aufsehen gegeben. Nach ihrer gefeierten Premiere bei der Berlinale versanken die jeweils rund einstündigen Filme im Nirwana, als Paramount+ seine europäischen Aktivitäten einstellte. Jetzt sind die vier „True Crime“-Filme als Streaming bei RTL+ zu sehen. Ein Gespräch mit dem Produzenten Jorgo Narjes über die Schwierigkeiten einer unkonventionellen Adaption.

Das Interview führte Jörg Taszman

Wie ein verlassenes Raumschiff - Interview mit Fanny Liatard und Jérémy Trouilh

In ihrem Film „Gagarin“ (2020), der wegen Corona-bedingten Verzögerungen erst jetzt den Weg in die deutschen Kinos findet, erzählen die Filmemacher Fanny Liatard und Jérémy Trouilh eine Coming-of-Age-Geschichte an einem ganz besonderen Ort, der nach dem russischen Kosmonauten Juri Gagarin benannten Siedlung Gagarine nahe Paris. Im Interview sprechen sie darüber, was sie an diesem Ort fasziniert und wie ihr Film mit dem Science-Fiction-Genre flirtet.

Das Gespräch führte Jörg Taszman