„Filmbildung“
wird in Deutschland gern von Politikern, Pädagogen und Film-Interessenverbänden
im Mund geführt und ist als Ziel auch gesetzlich verankert. Mit dem Begriff ist
aber allzu oft nur eine verschulte Filmlehre und die Zucht eines künftigen
zahlenden Publikums gemeint; von einer wirklichen Vermittlung der Filmkunst
kann keine Rede sein. Für diese bräuchte es weniger Vorschriften als vielmehr
offene Räume, die Entdeckungen erlauben, und die Bereitschaft, sich auch ohne
Vorbildung Filmen auszusetzen.
Von
Lars Henrik Gass
Lars Henrik Gass | 17.05.2023