Ein mit vielen Talenten gesegneter Mann verdingt sich in zahllosen Rollen, so wie es seine Auftraggeber gerade wünschen. Nur er selbst zu sein gelingt ihm nicht. Als seine Freundin wegen seiner Gefühllosigkeit mit ihm Schluss macht, gerät seine professionelle Wandelbarkeit aus dem Gleichgewicht. Eine grandiose Parabel auf eine Überflussgesellschaft, der es an Frustrationstoleranz, Abenteuerlust und Neugier mangelt. - Sehenswert ab 14.
Eine Gefängniswärterin arbeitet in einer Abteilung, in der die Verurteilten kooperativ bei der Resozialisierung unterstützt werden. Als jedoch der Mann in das Gefängnis verlegt wird, der ihren eigenen Sohn umgebracht hat, beginnt sie den Häftling zu schikanieren. Der hochkonzentrierte Gefängnisthriller scheint zunächst auf ein genreübliches Kräftemessen hinauszulaufen, bricht dies aber zusehends auf. - Sehenswert ab 16.
Ein Hund hat drei Frauen gebissen und soll deshalb eingeschläfert werden. Eine leidenschaftliche, aber recht chaotische und vor allem erfolglose Rechtsanwältin will das Tier vor Gericht verteidigen. Doch sie hat nicht mit der öffentlichen Aufmerksamkeit gerechnet, die der Fall erregt. Eine surreal-skurrile, ungemein erfrischende Komödie über die Beziehung zwischen Mensch und Tier. - Sehenswert ab 14.
Ein 18-jähriger Bauernsohn aus dem französischen Jura feiert gern und neigt zu unüberlegten Entscheidungen. Nach dem Tod seines Vaters ist er plötzlich für seine kleine Schwester verantwortlich. Humorvolles Jugenddrama, dessen herausragende Laiendarsteller Garanten für die Authentizität der Geschichte sind. Unsentimental geht es um das Leben in der Provinz und einer Reifung unter schwierigen Voraussetzungen. - Sehenswert ab 14.
Ein Porträt der Opernsängerin Maria Callas (1923-1977), fokussiert auf ihre letzten Lebenstage im September 1977 in Paris. Eine opernhafte Hommage, in der sich Callas bis zum Schluss als Regisseurin ihres Lebens imaginiert. Herausragend sind die akribischen Rekonstruktionen ihrer legendären Bühnenauftritte. - Sehenswert ab 14.
1947 emigriert ein ungarisch-jüdischer Architekt, der mit seiner Frau den Holocaust überlebt hat, in die USA. Dort findet er in einem Millionär einen mächtigen Gönner, der ihn mit der Planung eines gigantischen Bauprojekts beauftragt. Doch die Traumata der Vergangenheit lassen sich nicht abschütteln. Ein im VistaVision-Format gedrehtes Filmepos mit packenden Figuren und suggestiven Raumfantasien. - Sehenswert ab 16.