Nach einem schweren Unfall bricht der berühmte französische Reiseschriftsteller Pierre Girard (Jean Dujardin) zu einer herausfordernden Wanderung von der Provence bis zur Normandie auf, die für ihn zugleich eine Flucht vor persönlichem Schmerz und einen inneren Heilungsprozess darstellt. Dabei notiert er eifrig in sein Notizbuch, was die Wanderung bei ihm auslöst und wie sehr sich dieser einsame Weg von dem jahrelangen Bohème-Leben seiner Vergangenheit unterscheidet.
Das auf einem autobiografischen Roman von Sylvain Tesson basierende Reisedrama von Denis Imbert kartografiert mit sanfter Poesie ein verborgenes, vom Zeitgeist vergessenes Frankreich jenseits der Metropolen. Dass die Erzählung mitunter dick aufträgt, macht die ruhige Dramaturgie mit lyrischem Atem und lakonischem Humor vergessen. Zudem setzt der Film nicht auf bildgewaltige Landschaftspanoramen, sondern entdeckt Schönheit in Impressionen von Geröll, Schiefersteinbrüchen, verwachsenen Pfaden, Waldwegen, Wiesen, Feldern. – Ab 14.