Hotel für Fremde

Ein naiver und scheuer Poet, der sich schwer tut, Kontakt zu seiner Umwelt aufzunehmen, und zugleich an der Gleichgültigkeit der Menschen leidet, wurde in einem Hotel mit dem Namen "Welt" erstochen. An Hand seiner später aufgefundenen Tagebuchaufzeichnungen, die rätselhaft, bruchstückhaft und zusammenhanglos erscheinen, versucht der Film, in einer großen Rückblende das Leben des Poeten und das Verbrechen zu rekonstruieren. Man begegnet der großen Liebe des Schriftstellers, der liebesbedürftigen Frau des Hoteliers, einer alternden Schönheit. Eine düstere, zugleich durchaus komische Zustandsbeschreibung in der Tradition von Kafkas "Schloß", konzipiert als Metapher für den Zustand der Welt. (O.m.d.U.)