The Woman in the Window

Dieses Fenster geht nicht auf den Hof hinaus. Stattdessen ist es das Treiben auf einer New Yorker Straße, das sich von dem altehrwürdigen Haus in einer der nobleren Gegenden der Stadt aus beobachten ließe. Doch dessen Bewohnerin hat nur noch geringes Interesse an der Außenwelt. Früher war Anna Fox (Amy Adams) eine Kinderpsychiaterin, doch inzwischen erhält sie selbst Seelenhilfe, da sie sich nicht mehr vor die Tür traut; der Therapeut kommt deswegen einmal die Woche zu ihr und arbeitet mit ihr an der Aufarbeitung eines Traumas, über dessen Wesen Anna nicht offen redet. Ihren Mann und ihre Tochter hört sie nur am Telefon und auch hier bleibt unausgesprochen, was ihre Trennung herbeigeführt hat und warum Anna nun allein in dem überdimensionierten Gebäude lebt – sieht man einmal von ihrer Katze sowie dem wenig vertrauenerweckenden Untermieter ab, dem sie die Kellerwohnung überlassen hat.

Die neuen Nachbarn sorgen für Bewegung in der erstarrten Existenz der Heldin

Annas Agoraphobie geht offenbar nicht mit einer grundsätzlichen Furcht vor sozialem Kontakt einher; die Welt vor ihrer Haustür macht ihr nur Angst, wenn sie dort hinaussoll, aber nicht unbedingt, wenn