Hounds of Love

Thriller | Australien 2016 | 104 Minuten

Regie: Ben Young

Im Vorort einer australischen Großstadt sperrt ein Ehepaar eine 17-Jährige in seinem Haus ein, wo ihr wie bereits mehreren anderen Opfern Gewalt und Tod drohen. Als das Mädchen ein fragiles Element im Verhältnis seiner Peiniger zu entdecken glaubt, setzt es alles daran, einen Keil zwischen sie zu treiben. Schockierendes Regiedebüt, das aus der albtraumhaften, sich virtuos auf engstem Raum entfaltenden Atmosphäre die Ängste der Hauptfigur mit schmerzhafter Intensität destilliert. Die Brutalität wirkt durch den Kontrast mit der biederen Normalität außerhalb des Hauses umso nachhaltiger.
Zur Filmkritik

Filmdaten

Originaltitel
HOUNDS OF LOVE
Produktionsland
Australien
Produktionsjahr
2016
Produktionsfirma
Factor 30 Films/Lotterywest/Screen Australia/ScreenWest
Regie
Ben Young
Buch
Ben Young
Kamera
Michael McDermot
Musik
Dan Luscombe
Schnitt
Merlin Cornish
Darsteller
Ashleigh Cummings (Vicki Maloney) · Emma Booth (Evelyn White) · Stephen Curry (John White) · Susie Porter (Maggie Maloney) · Damian de Montemas (Trevor Maloney)
Länge
104 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16
Genre
Thriller
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Heimkino

Die Extras umfassen u.a. den Kurzfilm "Something Fishy" (13 Min.).

Verleih DVD
Indeed Film/Al!ve (16:9, 2.35:1, DD5.1 engl./dt.)
Verleih Blu-ray
Indeed Film/Al!ve (16:9, 2.35:1, dts-HDMA engl./dt.)
DVD kaufen

Diskussion
Unbarmherzig brennt die Sonne auf das vorweihnachtliche Perth herab. In der Hitze des australischen Sommers geht in dem unspektakulären Vorort ein bieder-proletenhaftes Ehepaar auf die Jagd nach Teenager-Mädchen und lockt sie in ihr Haus, wo sie Folter, Vergewaltigungen und den Tod erleiden. Eine perfide Routine, die auch der 17-jährigen Vicki zum Schicksal zu werden droht, bis sie die Unausgewogenheit im Verhältnis ihrer Entführer bemerkt und alles daran setzt, einen Keil zwischen sie zu treiben. Ihre grundlegende Hilflosigkeit und die bizarre Alltäglichkeit ihrer Peiniger heben das intensive Debüt von Ben Young deutlich von üblichen Serienmörder-Filmen ab. Die Identifikation mit dem panischen, misshandelten Entführungsopfer wird auf engem Raum unnachgiebig vorangetrieben, die Normalität der Außenwelt ist kaum weniger schockierend: In Zeitlupe fängt Young die eng aufeinander klebenden Häuser ein, deren Gleichförmigkeit den Bewohnern entspricht, die das Grauen in ihrer Nachbarschaft einfach nicht sehen wollen.

Kommentieren