Stand Up Guys

Gangsterfilm | USA 2012 | 99 (24 B./sec.)/95 (25 B./sec.) Minuten

Regie: Fisher Stevens

Ein alter Mann holt seinen ehemaligen "Partner in Crime" nach 28 Jahren Haft aus dem Knast ab. Die Freundschaft ist ungebrochen. Das macht es nicht leichter, dass der Mann seinen Kumpel bis zum nächsten Morgen im Auftrag eines Gangsterbosses getötet haben muss, wenn er nicht selbst dran glauben will. Den Freunden bleibt eine letzte gemeinsame Nacht, um den alten Zeiten nachzuhängen. Melancholischer Gangsterfilm, der mehr auf die Interaktion seiner beiden furiosen Darsteller als auf Action setzt. Auf tragikomische Weise werden diese mit dem Ablaufen ihrer Lebenszeit konfrontiert, wobei stets die Melancholie über versäumte Chancen, die eigene Gebrechlichkeit und über das nahende Ende mitschwingt. - Ab 14.
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Filmdaten

Originaltitel
STAND UP GUYS
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
2012
Produktionsfirma
Lionsgate/Sidney Kimmel Ent./Lakeshore Ent.
Regie
Fisher Stevens
Buch
Noah Haidle
Kamera
Michael Grady
Musik
Lyle Workman
Schnitt
Mark Livolsi
Darsteller
Al Pacino (Val) · Christopher Walken (Doc) · Alan Arkin (Hirsch) · Julianna Margulies (Nina Hirsch) · Mark Margolis (Claphands)
Länge
99 (24 B.
sec.)
95 (25 B.
sec.) Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12; f
Pädagogische Empfehlung
- Ab 14.
Genre
Gangsterfilm
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Heimkino

Verleih DVD
Universum (16:9, 2.35:1, DD5.1 engl./dt.)
Verleih Blu-ray
Universum (16:9, 2.35:1, dts-HDMA engl./dt.)
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Diskussion
Ganze 28 Jahre hat Val (Al Pacino) im Knast gesessen. Trotzdem zeigt das Wiedersehen mit seinem einstigen „Partner in Crime“ Doc, der ihn am Tag seiner Entlassung abholt, wie tief die Freundschaft der alten Männer nach all den Jahren noch ist. Gerade das macht die kommende Nacht, von der der Film erzählt, jedoch nicht leichter. Denn Doc wird vom rachsüchtigen Gangsterboss Claphands, der mit Val und Doc eine Rechnung offen hat, erpresst: Er muss Val vor zehn Uhr am nächsten Morgen töten – oder selbst sterben. Schnell versteht Val, in welcher Misere der Freund steckt. Nichtsdestotrotz verbringen beide die Nacht, die für einen von ihnen die letzte sein wird, miteinander, und versuchen, die alten Zeiten aufleben zu lassen und den letzten Stunden so viel Lebensfreude abzutrotzen wie möglich. Obwohl „Stand-up Guys“ ein Gangsterfilm ist und seine Figuren auch in genre-typische, handfeste oder bleihaltige Auseinandersetzungen verstrickt, hält sich Regisseur Fisher Stevens im Vergleich mit anderen Senioren-Genrefilmen in Sachen Action angenehm zurück. Im Mittelpunkt steht die Interaktion zwischen dem zum Niederknien guten Duo Pacino-Walken, das zwischenzeitlich von Alan Arkin noch Verstärkung bekommt. Und da schwingt bei allem „Sie haben es immer noch drauf“-Gehabe, das der deutsche Untertitel verspricht, immer die Melancholie über versäumte Chancen, über die eigene Gebrechlichkeit, über das nahende Ende mit.
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