Fast 100 Jahre lang, bis 1970, wurden die Kinder indianischer Familien von der kanadischen Regierung zur (Zwangs-)Adoption freigeben oder in Internate gesteckt, um den "Prozess der Zivilisation" zu beschleunigen. Eilfertige Pädagogen und die christliche Kirchen leisteten ihren (fragwürdigen) Beitrag zu diesen Umerziehungsmaßnahmen, die in der Regel den Zerfall der Familien und kulturelle Entwurzelung zur Folge hatten. Der Film begleitet eine junge Frau und Mutter, die als Kind von ihren Eltern getrennt wurde und sich 1992 auf die Suche nach ihren Wurzeln und ihrer Identität machte. Er dokumentiert das Leid eines Volkes ebenso wie die Hoffnung, dass künftige Generationen ohne diese seelischen Verletzungen aufwachsen.
- Ab 16.
Eine von vielen - Wir sind Indianer
- | Deutschland/Frankreich 2001 | 92 Minuten
Regie: Jo Béranger
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Filmdaten
- Originaltitel
- VOYAGE EN MEMOIRES INDIENNES
- Produktionsland
- Deutschland/Frankreich
- Produktionsjahr
- 2001
- Produktionsfirma
- ZDF/Lardux/e-MOTION
- Regie
- Jo Béranger · Doris Buttignol
- Buch
- Jo Béranger · Doris Buttinnol · Sally Tisiga
- Kamera
- Hugues Poulain
- Schnitt
- Annick Hurst