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Eine 16-Jährige, die in einer namenlosen nordrussischen Stadt von ihrer Mutter verlassen wurde, durchleidet alle Phasen der Entfremdung und Vereinsamung. Als sie an einen Zuhälterring in Schweden "vermittelt" wird, wird sie ihrer letzten Würde beraubt. Einziger Ruhepunkt innerhalb der Leidensgeschichte ist ein elfjähriger Freund, der ihr am Ende in Gestalt eines Engels den Selbstmord als einzige Alternative offenbart. Ein von Bitterkeit und pessimistischer Weltsicht geprägter Film, der in Gestalt eines grausamen Melodrams vom Zusammenbruch sämtlicher (Wert-)Systeme erzählt. Dabei verweigert sich der Film jeder politischen oder gesellschaftlichen Kritik und postuliert Ausbeutung als den Endzustand der modernen Gesellschaft. Ein harter Film, der wenig mehr bewirkt, als den Zuschauer in den Zustand hilfloser Empörung zu versetzen. (O.m.d.U.)