Auf einer wahren Begebenheit beruhendes Drama über chauvinistische Wurzeln des Antisemitismus im 19. Jahrhundert: In einem ungarischen Dorf wird das Verschwinden eines Mädchens der jüdischen Gemeinde als Ritualmord angelastet. Es kommt zu Gewalttaten, Verhaftungen und einem bösartig inszenierten Mordprozeß (1882), bei dem es dem liberalen Politiker und Rechtsanwalt Eötvös gelingt, falsche Zeugenaussagen zu widerlegen und einen Freispruch zu erwirken. Bis auf die zu starke Karikierung der wildesten Judenhasser ein sehr eindrucksvoller Film, der als erste österreichische Nachkriegsarbeit von G.W. Pabst in Venedig 1948 für die beste Regie und Darstellung (Ernst Deutsch als Tempeldiener) preisgekrönt wurde.
Der Prozeß (1948)
Drama | Österreich 1948 | 108 Minuten
Regie: Georg Wilhelm Pabst
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Filmdaten
- Originaltitel
- DER PROZESS
- Produktionsland
- Österreich
- Produktionsjahr
- 1948
- Produktionsfirma
- Hübler-Kahla
- Regie
- Georg Wilhelm Pabst
- Buch
- Kurt Heuser · Rudolf Brunngraber · Emeric Roboz
- Kamera
- Oskar Schnirch · Helmuth Ashley
- Musik
- Alois Melichar
- Schnitt
- Anna Höllering
- Darsteller
- Ewald Balser (Dr. Eötvös) · Ernst Deutsch (Scharf) · Maria Eis · Marianne Schönauer (Dr. Eötvös' Verlobte) · Aglaja Schmid
- Länge
- 108 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB