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Nutsa und Lana Gogoberidze oder die Dunkelheit ist niemals vollkommen

Dokumentarisches Denkmal für Georgiens erste Regisseurin, gedreht von ihrer Tochter - bis 13.4.2026 in der arte-Mediathek

Aktualisiert am
16.04.2025 - 12:11:40
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Die Georgierin Nutsa Gogoberidze, Jahrgang 1903, war eine Pionierin des Sowjetkinos. Nach einem Studium im deutschen Jena wendete sie sich, wieder in der Heimat, dem aufstrebenden Medium Film zu und drehte als erste georgische Regisseurin ab den späten 1920ern einige vielbeachtete (Propaganda-)Filme wie die Stummfilmdramen „Buba“ (1930) und „Ujmuri“ (1934), beides Stoffe um ländliche Gemeinschaften und das Gegeneinander von alten, naturmythischen Glaubensvorstellungen und Traditionen auf der einen und kommunistischem Fortschrittsstreben auf der anderen Seite.

Später beim stalinistischen Regime in Ungnade gefallen, für zehn Jahre in ein Gulag verfrachtet und in Vergessenheit geraten, bringt ihre Tochter Lana Gogoberidze, Jahrgang 1928 und ebenfalls angesehene Filmemacherin, sie mit dieser Doku, die sie zusammen mit ihrer eigenen Tochter Salomé Alexi gedreht hat, wieder in Erinnerung. Darin zeichnen die beiden ihre Spurensuche nach Leben und Schaffen der Mutter/Großmutter nach – eine Mischung aus georgischer Film- und Familiengeschichte um ein künstlerisches Werk im Maelstrom der politisch-gesellschaftlichen Entwicklungen. - Ab 14.

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