Wer gewinnt, hat Recht: Vor langer Zeit war es in der feudalen Gesellschaft unter Rittern üblich, Rechtsstreitigkeiten per Zweikampf zu regeln; das letzte dieser Duelle soll im Frankreich des 14. Jahrhunderts stattgefunden haben. Um diese historische Fußnote dreht sich Ridley Scotts Mittelalter-Drama und macht daraus einen in drei unterschiedlichen Perspektiven aufgerollten Kampf um die Wahrheit.
Matt Damon spielt einen französischen Ritter, der sich aufgrund von Rivalitäten mit einem Junker (Adam Driver) überworfen hat, obwohl die beiden früher einmal gut befreundet waren. Dann passiert etwas, wodurch sich der Konflikt tödlich zuspitzt: Während der Ritter wegen einer Reise seiner Burg fern ist, verschafft sich der Junker Zugang und vergewaltigt die schöne Frau seines Konkurrenten (Jodie Cromer). Entgegen des Rates ihrer Schwiegermutter, die Übergriffigkeit still auf sich beruhen zu lassen und zu vertuschen, verlangt diese nach der Bestrafung ihres Peinigers, wendet sich an ihren Mann, und beide ziehen vor Gericht. Doch weil dort der Junker behauptet, der Beischlaf sei mit Einwilligung der Frau geschehen, steht Aussage gegen Aussage. Der König ordnet nun an, dass sich die Rivalen duellieren. Dabei steht nicht nur für die Männer, sondern auch für die Frau das Leben auf dem Spiel: Sollte ihr Gatte verlieren, wird sie hingerichtet.
Der in drei Kapiteln jeweils aus der Perspektive der Hauptfiguren erzählte Film rückt die Konfrontation von männlicher und weiblicher Haltung ins Zentrum. Zugleich ist der Film auch ein grandioses Ritterspektakel mit perfekt choreografierten Massen- und Actionszenen, während das Duell in seiner Unmittelbarkeit rau und brachial inszeniert ist. - Ab 16.