© WDR/Céline Nieszawer ((Joseph Olivennes in "Die Magnetischen")

Die Magnetischen

Drama um zwei Brüder, die in den 1980er-Jahren einen Piratensender in der französischen Provinz betreiben - bis 20.3. in der ARD-Mediathek

Aktualisiert am
21.02.2025 - 09:44:39
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Zu Beginn der Mitterrand-Ära in den 1980er-Jahren betreiben zwei Brüder, Jérôme (Joseph Olivennes) und Philippe (Thimotée Robart), einen Piratensender in der französischen Provinz. Beide lieben die gleiche Musik und dieselbe Frau. Doch Jérôme, der ältere, gewandtere von beiden, rutscht zunehmend mehr in Drogenexzesse und Konflikte mit dem Vater ab, während der jüngere, talentiertere Philippe seinen Wehrdienst in West-Berlin antritt und die Chance erhält, sich beim Radiosender der britischen Truppen zu beweisen.

Der Film von Vincent Maël Cardona ist eine Liebeserklärung an eine Ära und ihre Musik; eine Liebeserklärung an die Mitterand-Zeit, an das Analoge und dem aus ihm geborenen Erfindergeist. Eine Hymne auf die Klänge, die Ende der 1970er-, Anfang der 1980er-Jahre entstanden, als jedes Gerät zweckentfremdet und für die eigene musikalische Agenda eingespannt wurde. Wo es um die Musik geht, entfaltet der sorgfältig und originell gestaltete Film sein Potenzial, während die tragische Familiengeschichte eher oberflächlich bleibt. - Ab 16.

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