„Diesen Film muss ich machen“, wusste Regisseur Hans
Steinbichler sofort, als er den Roman „Ein ganzes Leben“ von Robert Seethaler gelesen
hatte. Und das nicht nur, weil er mit dem Schriftsteller seit langer Zeit „verbandelt“
ist. Sondern weil das Buch alles vereint, was sein eigenes Leben bestimmt hat.
Der Film ist Steinbichlers Vater gewidmet, „der mir die Berge geschenkt hat“. Eine
Annäherung an den Film und den Filmemacher.
Was hat Sie an dem Roman
von Robert Seethaler so sehr gereizt, dass Sie es unbedingt verfilmen wollten?
Hans Steinbichler: Ich habe eine lange Geschichte mit Robert Seethaler.
Nach meinem Debütfilm „Winterreise“ kam die Produzentin Gabriela
Sperl mit einem Drehbuch auf mich zu: „Der Zierfisch“. Autor: Robert Seethaler.
Er war ein Schauspieler, der sich selbst in einer Rolle gesehen hat. Ich fand
das Drehbuch außergewöhnlich und habe es dann mit Matthias Brandt und Monika
Bleibtreu als Kinofilm realisiert. Leider lief der Film nur in Frankreich. Er
hieß „