Im Jahr 1959 reüssierten bei den Filmfestspielen in Cannes 1959 zwei für die damalige Zeit höchst außergewöhnliche Filme: "Sie küssten und sie schlugen ihn" von François Truffaut und "Hiroshima, mon amour" von Alain Resnais. 1960 sorgte im Wettbewerb der Berlinale dann „Außer Atem“ von Jean-Luc für Aufsehen – die Initialzündung einer Bewegung im französischen Kino, die als „Nouvelle Vague“ Filmgeschichte schreiben sollte und eine enorme internationale Strahlkraft entfaltete.
Die Dokumentation von Florence Platarets aus dem Jahr 2021 beleuchtet die „Nouvelle Vague“ als Epoche sowie Stilrichtung, befasst sich mit Mythen um und Ikonen der Bewegung (wobei neben den „auteurs“, den Regisseurinnen/Autoren, auch die Schauspiel-Stars, die zur Gesichter dieser neuen Welle wurden, eine Rolle spielen).
Der Film versucht zu umreißen, was die „Nouvelle Vague“ und ihr Verständnis vom Kino eigentlich ausmacht, beleuchtet Bildsprache(n) und Erzähltechniken. Dabei wird mit viel Archivmaterial und zahlreichen Filmausschnitten gearbeitet, um die Neuerungen der jungen Wilden den damaligen Konventionen gegenüber zu stellen: „Die Nouvelle Vague – erzählt mit den Mitteln der Nouvelle Vague“. - Sehenswert ab 14.