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Kirchen und Kino: „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“

Kostenloses Streaming: „Kirchen und Kino. Der Filmtipp“ präsentiert am 20.5. „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“

Veröffentlicht am
06. August 2021
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Die Kinotipp-Reihe „Kirchen und Kino“ musste 2020/2021 Corona-bedingt pausieren. Zum Abschluss der ausgefallenen Staffel zeigt die Initiative aber den Film Gott existiert, ihr Name ist Petrunyaam Donnerstag, 20. Mai, kostenlos als Streaming-Veranstaltung.


Die Filmreihe „Kirchen und Kino. Der Filmtipp“, die normalerweise von der kirchlichen Filmarbeit ausgezeichnete Werke in Kinos an 25 Spielorten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bringt, musste 2020/2021 coronabedingt pausieren. Da auch im Mai noch kein richtiger Neustart in Sicht ist, präsentiert die Reihe zum Saisonabschluss ein kostenfreies Streaming-Angebot: Am Donnerstag, 20. Mai 2021, 19 Uhr, zeigen die Veranstalter in Kooperation mit dem Kino Lodderbast in Hannover den Film Gott existiert, ihr Name ist Petrunyader nordmazedonischen Regisseurin Teona Strugar Mitevska.

Der Film wurde 2019 bei der „Berlinale“ mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet. Er wirft einen ebenso kritischen wie bissig-unterhaltsamen Blick auf christlich-patriarchalische Traditionen. Die Titelheldin ist eine arbeitslose Historikerin aus der nordmazedonischen Stadt Štip, die nach erniedrigenden Erfahrungen bei der Jobsuche einem rebellischen Impuls folgt und sich in einen Männern vorbehaltenen folkloristisch-religiösen Brauch einmischt. Als erste Frau überhaupt fischt sie ein kleines Kruzifix aus einem eiskalten Fluss, das ihr ein Jahr lang Glück bescheren soll. Die Männer ihres Ortes sind entsetzt. Die feministisch-burleske Passionsgeschichte nutzt die Welle der Empörung, um satirisch die frauenfeindlichen Strukturen zu demaskieren.

Beim Filmgespräch nach dem Screening besteht die Möglichkeit, sich per Chat zu beteiligen und Fragen an das Podium zu stellen. Als Ansprechpartnerin steht unter anderem die Medienwissenschaftlerin Anna Grebe (Mitglied der Katholischen Filmkommission) bereit, die als Präsidentin der Ökumenischen Jury den Film auf der „Berlinale“ 2019 ausgezeichnet hat. Moderiert wird das Gespräch von der Kulturwissenschaftlerin Gundi Doppelhammer.


Hier kann man sich anmelden: >>>Link

Nach der Anmeldung erhält man eine kurze Bestätigung per Mail. Am Donnerstag, 20. Mai, schickt das Kino Lodderbast einen Vimeo-Link, mit dem man am Screening und am Gespräch teilnehmen kann. Datenschutzrechtliche Standards sind dabei gewahrt; die Mail-Adresse bei der Anmeldung wird ausschließlich für die Link-Zusendung verwendet.


Hinweise

Nähere Informationen zu „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“ finden sich auf der Webseite von „Kirchen und Kino“.

Ein aufschlussreiches Interview über die Hintergründe des Films und die Motive der Regisseurin findet sich hier: „Sturm vor der Ruhe. Teona Strugar Mitevska im Gespräch“.

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