Der 1937 geborene
Filmemacher Dieter Wieland machte sich mit zahlreichen Arbeiten für den
Bayerischen Rundfunk um den Dokumentarfilm verdient. Mit analytischer Schärfe
und prägnanter Bildsprache griff er die Zerstörung von Land, Architektur und
Umwelt an und zeigte Alternativen zu verantwortungsloser Politik. Auf dem
Online-Channel der Kurzfilmtage Oberhausen sind derzeit zwölf Filme des
zeitlebens als „Fernsehjournalist“ unterschätzten Dieter Wieland zu sehen. Eine
überfällige Würdigung.
Es ist höchst erfreulich,
dass die 67. Kurzfilmtage Oberhausen (1.-10.5.2021) über ihren frei
zugänglichen Online-Channel bereits seit April eine Retrospektive
mit den Werken von Dieter Wieland im Programm haben. Es werden zehn seiner
Filme aus den Jahren 1973 bis 1993 präsentiert, dazu ein aktuelles, zweiteiliges
Videogespräch. Das ist umso lobenswerter, weil Wielands Filme von
Festivals üblicherweise kaum beachtet werden. Denn es sind Fernsehfilme, zumeist
für die Redaktion „Unter unserem Himmel“ des Bayerischen Rundfun