Die
Filmemacherin Uisenma Borchu und ihre Cousine Gunsmaa Tsogzol wirken am Tag nach der Weltpremiere ihres Films „Schwarze Milch“ (hier geht es zur Filmkritik) bei der „Berlinale“
2020 entspannt. Die beiden spielen darin Schwestern, die sich nach vielen
Jahren der Entfremdung wiederfinden. Wessi (Borchu) war als Kind aus der
Mongolei nach Deutschland gegangen und trifft nun ihre Schwester Ossi
(Tsogzol), die weiterhin als Nomadin lebt, am Ort ihrer Kindheit wieder – in
der Steppe der Wüste Gobi.
Chingunjav Borkhuu,
der auch das Production Management beim Dreh in der Mongolei betreute,
übersetzte für Gunsmaa Tsogzol ins Mongolische.
„Schwarze
Milch“ ist ein sehr persönlicher Film. Wie ist die Idee dazu entstanden?
Uisenma
Borchu: Die
ganze Geschichte mit „Schwarze Milch“ hat 2018 begonnen, da habe ich das
Drehbuch geschrieben. Das ging mir recht gut von der Hand. Aber die eigentliche
Motivation für das Drehbuch kam mit dem