Durch den Einbruch der Zivilisation wird das geruhsame Leben eines schwarzafrikanischen Dorfes mit matriarchalischer Gesellschaftsstruktur, in dem paradiesische Zustände herrschen, nachhaltig gestört. Die traditionellen Strukturen zerfallen, Selbstsucht und Besitzgier kehren ein, und am Ende liegt das Dorf in Schutt und Asche. Eine bewußt naive, poetische Parabel über den Raubbau an der Natur und die zerstörerische Kraft der Zivilisation, der Heimat und kulturelle Wurzeln zum Opfer fallen. Eindrucksvoll versinnbildlicht der Film Iosselianis Denk- und Sehmodell, das intelligent, leicht, aber nie zynisch zwischen Dokumentarismus und Slapstick, Volkstheater und Schneidetisch-Konstrukt pendelt.
- Sehenswert ab 16.
Und es ward Licht (1989)
Drama | BR Deutschland/Frankreich/Italien 1989 | 103 Minuten
Regie: Otar Iosseliani
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- ET LA LUMIERE FUT
- Produktionsland
- BR Deutschland/Frankreich/Italien
- Produktionsjahr
- 1989
- Produktionsfirma
- Direkt Film/Les Films du Triangle/La Sept/RAI Uno
- Regie
- Otar Iosseliani
- Buch
- Otar Iosseliani
- Kamera
- Robert Alazraki
- Musik
- Nicolas Zourabichvili
- Schnitt
- Otar Iosseliani · Ursula West · Marie-Agnès Blum
- Darsteller
- Saly Badji (Okonoro) · Binta Cisse (Mzezve) · Sigalon Sagna (Bandinia) · Moussa Sagna (Lade) · Alpha Sane (Yere)
- Länge
- 103 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Drama