Ein Berufskiller in New York soll eine Frau töten und muß feststellen, daß sie ihn erwartet und sich nicht wehren wird. Der eiskalte Mörder reagiert zusehends verwirrter, und im Lauf einer gemeinsamen Nacht werden seine Gefühle immer subtiler. Hin- und hergerissen zwischen Auftrag und Gefühl, gelangt er mit seinem Opfer zum Endpunkt der nächtlichen Reise: Er "versagt" und reift so zum Menschen. Ein ebenso spannender wie anspruchsvoller Film, der ohne Brutalität auskommt und in eindrucksvollen Bildern den Personen, ihren Charakteren und Empfindungen Profil verleiht.
New York Killer - Die Kunst des Tötens
Thriller | USA/Kanada 1994 | 94 Minuten
Regie: Mark Malone
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Filmdaten
- Originaltitel
- NEW YORK KILLER
- Produktionsland
- USA/Kanada
- Produktionsjahr
- 1994
- Produktionsfirma
- Invincible Films
- Regie
- Mark Malone
- Buch
- Gordon Melboune · Mark Malone
- Kamera
- Tobias A. Schliessler
- Musik
- Graeme Coleman
- Schnitt
- Robin Russell
- Darsteller
- Anthony LaPaglia (Mick) · Mimi Rogers (Fiona) · Matt Craven (Archie) · Peter Boyle (George) · Joseph Maher (Dr. Alstricht)
- Länge
- 94 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16
- Genre
- Thriller
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Diskussion
Mick, Berufskiller in New York, soll eine Frau umbringen, die vielen einflußreichen Leuten im Wege ist. Die Besonderheit: Die Frau erwartet ihn; sie wird sich nicht wehren. Im Folgenden entwickelt sich ein spannender und durchaus anspruchsvoller Film über "Opfer" und Killer, der seinen Reiz nicht zuletzt aus den vertauschten Rollen bezieht: der Killer will, je länger die Nacht dauert, desto weniger töten, während das Opfer nur darauf zu warten scheint, daß er seinen Job tut. Am Anfang der Beziehung steht die "Anmache" durch die faszinierende Frau - ohne daß bereits deutlich wird, woher die scheinbar unpassende Lust stammt. Aber schon dieser Auftakt verwirrt den eiskalten Killer - erstmals seit langem ist er wieder zu einem Gefühl fähig. Und im Laufe der Nacht werden seine Gefühle subtiler; nach einem gemeinsamen Mahl auf dem nächtlichen Friedhof erzählt er von sich, erfährt aber auch von der unheilbaren psychischen Krankheit Fionas. Hin- und hergerissen zwischen Auftrag und Gefühl, gelangt der Killer mit seinem Opfer zum Endpunkt der nächtlichen Reise. Aber: Er "versagt" und reift so zum Menschen. Und während Mick auf einen Ausweg sinnt, erledigt sein Fahrer den Job. der in der Situation eine Möglichkeit sieht, seine Männlichkeit, seine Reife für den Beruf des Killers unter Beweis zu stellen. Das Schlußbild zeigt Mick mit der toten Fiona. am Kai des New Yorker Hafens sitzend. Nicht nur in dieser Szene gelingen dem Film eindrucksvolle Bilder: Der Weg der beiden zur Hinrichtungsstätte erinnert gleichzeitig an einen Brautzug und die kurze Schlußszene nach dem Abspann ist ein letzter Höhepunkt. Gute Schauspielerleistungen runden den positiven Eindruck eines Killer-Films ab, der ohne Brutalität auskommt und in dem auch die Erotik-Szenen ihren dramaturgischen Sinn haben.
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