Die Geschichte einer 13-(bis 16-)jährigen in der Bundesrepublik Deutschland von 1953 bis 1956, die der Abhängigkeit und Sinnleere ihrer in sich und am Wohlstand zerbrochenen Kleinbürgerfamilie entgehen möchte, wobei sich ihr Bedürfnis nach Zärtlichkeit und Selbständigkeit angesichts des Wirtschaftswunderdenkens nicht durchsetzen läßt. Ein autobiografischer Film, dem die dialektische Verbindung von zwischenmenschlichen Konflikten und persönlichen Schwierigkeiten mit dem politischen Geschehen jener Jahre nicht immer klischeefrei gelingt, der aber in seiner absichtlich spröden, trist erscheinenden Reflexion doch konsequent und aufklärerisch ist. Schicht für Schicht werden Zwangshaltungen, Verdrängungen und Ängste sichtbar, wobei die unterdrückte, gehemmte Körperlichkeit des Mädchens auch Aussagen über die politisch-gesellschaftliche Wirklichkeit der Adenauer-Ära beinhaltet.
- Ab 16.
- | BR Deutschland 1979 | 114 Minuten
Regie: Jutta Brückner
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1979
- Produktionsfirma
- Jutta Brückner-Filmproduktion/ZDF
- Regie
- Jutta Brückner
- Buch
- Jutta Brückner
- Kamera
- Jörg Jeshel · Rainer März
- Musik
- Johannes Schmölling
- Schnitt
- Anneliese Krigar
- Darsteller
- Sylvia Ulrich (Mutter) · Britta Pohland (Tochter) · Claus Jurichs (Vater) · Hilla Preuss · Ismail Mahdu
- Länge
- 114 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch