Radetzkymarsch (1994)
Drama | Österreich/Frankreich/Deutschland 1994 | 294 (Orig. 296) Minuten
Regie: Axel Corti
1 Kommentar
Joseph Roths Grabgesang auf die k.u.k. Monarchie und ihre Armee in einer außergewöhnlichen Fernsehfassung. Ein junger Leutnant kleinbürgerlicher Herkunft, zum Helden geworden, nachdem er dem Kaiser in der Schlacht von Solferino das Leben gerettet hatte, kann sich nicht mit den Verdrehungen und Entstellungen von Tatsachen abfinden, wie sie die politische Klugheit oft erfordert. Er verläßt die Armee. Der Sohn wird Bezirkshauptmann in einem kleinen mährischen Städtchen. Im Enkel soll die militärische Tradition der Familie wiederaufleben. Dieser jedoch quittiert nach tragischen Erlebnissen den Dienst und stirbt einen ganz unheroischen Kriegstod. Eine aufwendige, feinfühlige Literaturverfilmung (nach Axel Cortis Tod von Kameramann Roll fertiggestellt), die - auch durch Längen bedingt - Geduld und Konzentration verlangt und mit einigen darstellerischen Glanzlichtern der prominenten Besetzung aufwartet.
- Sehenswert ab 14.
Filmdaten
- Originaltitel
- RADETZKYMARSCH
- Produktionsland
- Österreich/Frankreich/Deutschland
- Produktionsjahr
- 1994
- Produktionsfirma
- Satel/Progefi/Taurus/ORF/BR
- Regie
- Axel Corti · Gernot Roll
- Buch
- Georges Conchon · Louis Gardel · Erik Orsenna · Axel Corti
- Kamera
- Gernot Roll
- Musik
- Zbigniew Preisner
- Schnitt
- Ulrike Pahl · Susanne Hartmann
- Darsteller
- Max von Sydow (Franz von Trotta) · Tilman Günther (Carl Joseph) · Claude Rich (Dr. Demant) · Charlotte Rampling (Frau Taussig) · Julia Stemberger (Frau Demant)
- Länge
- 294 (Orig. 296) Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung