Der letzte Partisan - Die wahre Geschichte des Leonid Berenshtein

Kiew im Herbst kurz vor der Einnahme durch deutsche Truppen: Der jüdische Soldat Berenshtein kann sich zu den Partisanen durchschlagen. Dort nennt er sich aber lieber ganz unverfänglich Wolodja Wassilew – denn Antisemitismus ist nicht nur eine deutsche Erfindung, sondern auch unter den Kämpfern, die nun Leonids Kameraden sind, keine Seltenheit. Seinen echten Namen hält er deshalb meistens geheim. Obwohl erst Anfang 20, leitet er schnell eine Einheit, lernt, hart gegen sich und seine Soldaten zu sein. Es sind erschütternde Szenen, wenn Berenshtein auch in den eigenen Reihen die Todesstrafe verhängt, denn er duldet keine Plünderungen oder Vergewaltigungen. Der biografische Film von Roman Shumunov inszeniert sie in Spielfilm-Form und kombiniert sie mit dokumentarischen Aufnahmen des hochbetagten Leonid Berenshtein, wenn er sich an seine eigene Härte, ja fast Unmenschlichkeit erinnert. Ihm war Moral wichtig. Er wollte ein guter, verlässlicher Soldat der Roten Armee sein.

Eine gelungene Mischung aus Dokumentarischem und Fiktionalisiertem