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Nachdem zahlreiche Frauen in einer isolierten religiösen Mennonitenkolonie Opfer von gewaltsamen Übergriffen männlicher Gemeindemitglieder wurden, kommen sie auf einem Heuboden zu einer Abstimmung zusammen. Die traumatisierten Frauen erörtern drei Möglichkeiten: nichts zu tun, zu bleiben und gegen das Verbrechen anzukämpfen oder die Kolonie zu verlassen. In der kammerspielartigen Romanadaption nach tatsächlichen Ereignissen in Bolivien steht das Sprechen im Zentrum. Die isoliert von der Außenwelt lebenden Frauen sind ungebildet und haben keine Praxis im Austausch intimer Dinge. Der Film weiß damit aber wenig anzufangen, sondern verteilt Positionen und Argumente rein funktional auf die Frauenfiguren. Daraus resultiert ein klischeehaftes Lehrstück, dem es an einem klugen Konzept mangelt.
- Ab 14.