Der ehemalige Kindersoldat Yves Ndagano, der im Osten des Kongo auch in einer Coltan-Mine geschuftet hat, reist erstmals in seine frühere Heimat, um sich seinen traumatischen Erlebnissen zu stellen. Er hat eine nach dem belgischen König Leopold benannte Puppe bei sich, die ihm hilft, den Grausamkeiten diese Jahre Ausdruck zu verleihen. Etwa in einem Dorf, in dem er nach eigenen Angaben „viele Gräueltaten begangen“ hat. Dort lässt er nachts im Regen Leopold marschieren, schießen und trauern. Ndagano begegnet seinen Entführern, trifft seine Familie, die ihn einst verstoßen hat, und kehrt in die Mine zurück. Er versucht aufzudecken, in welchem Zusammenhang sein Schicksal mit dem globalen Rohstoffhandel steht. Denn die Bedrohung durch korrupte Milizen, die vom Nachfrageboom nach Coltan profitieren, hält an. Der Film entstand mit zwei Teams, die parallel arbeiteten: Der Münchner Regisseur Jan-Christoph Gockel drehte mit einem Puppenbauer in Deutschland, während sein kongolesischer Kollege TD Jack Mahamba Muhindo Ndagano begleitete.
- Ab 16.
Coltan-Fieber: Connecting People
Dokumentarfilm | Deutschland/Kongo/Österreich 2021 | 77 Minuten
Regie: Jan-Christoph Gockel
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland/Kongo/Österreich
- Produktionsjahr
- 2021
- Produktionsfirma
- peaches&rooster
- Regie
- Jan-Christoph Gockel · TD Jack Mahamba Muhindo
- Buch
- Jan-Christoph Gockel · Yves Ndagano
- Kamera
- TD Jack Mahamba Muhindo
- Musik
- Matthias Grübel
- Schnitt
- Christoph Otto
- Länge
- 77 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm