Das Massaker von Anröchte

Krimi | Deutschland 2021 | 63 Minuten

Regie: Hannah Dörr

In einer Kleinstadt ereignen sich groteske Morde, bei denen Bewohner von rätselhaften Reitern enthauptet werden. Zwei gegensätzliche Ermittler reisen in die Provinz, um die unerklärlichen Taten aufzuklären, tappen zunächst aber lange im Dunkeln, zumal die Einheimischen ihnen mit Misstrauen begegnen. Als Parodie auf stereotype Krimi-Muster angelegter Film, der in der Anhäufung von Anspielungen eher hölzern und beliebig als inspiriert wirkt. Die bewusst fragmentarische Machart spiegelt die dargestellte zersplitterte Welt, führt aber dazu, dass kleine Beobachtungen interessanter ausfallen als das Gesamtkonzept. - Ab 16.

Zur Filmkritik

Filmdaten

Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2021
Produktionsfirma: Theater Oberhausen/ÖFilm Dörr & Schlösser
Regie: Hannah Dörr
Produzenten: Hannah Dörr
Buch: Wolfram Lotz
Kamera: Jesse Mazuch
Musik: Anton Weil
Schnitt: Hannah Dörr
Erstaufführung: 1.7.2022 digital (Sooner)

Darsteller: Hendrik Arnst (Kommissar Konka) · Julian Sark (Assistent Walter) · André Hegner (Big Mike) · Mathias Max Herrmann (Bernd Krüger) · Klaus Zwick (Bürgermeister)
Länge: 63 Minuten
Kinostart: -
Pädagogische Empfehlung: - Ab 16.
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 48712
Genre: Krimi | Persiflage
Externe Links: IMDb | TMDB | JustWatch

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Eine Filmkritik von

Michael Kienzl

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Die Kleinstadt Anröchte wird von apokalyptischen Reitern heimgesucht, die mehrere Bewohner enthaupten und anschließend wie vom Erdboden verschwinden. Die groteske Brutalität der Tat, die mittelalterliche Aufmachung der Täter und die dümmliche TV-Berichterstattung deuten dabei schon an, dass man in Hannah Dörrs einstündigem Spielfilmdebüt „Das Massaker von Anröchte“ nicht alles bierernst nehmen sollte.

Die Handlung erinnert zunächst an einen herkömmlichen Krimi. Der cholerische Kommissar Konka (Hendrik Arnst) und sein schweigsamer junger Kollege Walter (Julian Sark) reisen für Ermittlungen in die Provinz und tappen lange im Dunkeln. Während sich der Bürgermeister (Klaus Zwick) um das Image der Stadt sorgt und die Einwohner ratlos sind, taucht bald noch ein weiterer Toter auf.

Stereotype Krimi-Momente wie das Zusammentreffen eines abgeklärten Polizeiveteranen mit einem sensiblen Kollegen oder das Misstrauen der örtlichen Behörden gegenüber den Städtern gibt es in „Das Massaker

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