Die alte Welt, unsere Welt, ist schnell vergessen. Ein gewaltiger Sandsturm rollt sie mitsamt der Wüste und dem Ranger-Team um die Soldatin Artemis (Milla Jovovich) auf. Eine Front aus schwarzem Sand schleudert sie in eine fremde Welt. Was für wenige Momente aussieht wie ein anderer Teil der irdischen Wüste, offenbart sich schnell als gänzlich fremder, geografisch und architektonisch zu unnatürlichen Höhen aufgetürmter Weltentwurf.
Für Paul W.S. Anderson ist der dem Videospiel „Monster Hunter“ nachempfundene Entwurf die perfekte Spielwiese für einen architektonischen Blick, mit dem der Regisseur wie kein anderer Filmemacher das Actionsegment des zeitgenössischen Blockbusterkinos gestaltet. Dunkle Felsen ragen in einer fast weißen Wüste empor und deuten in Farbe und Form bereits die Gefahr an, die tagsüber die fremde Wüste heimsucht. Schon bald hat das haushohe Ungetüm, unbeeindruckt von den Waffen der Soldaten, einen Teil der Mannschaft verschlungen, um sich nachts zurückzuziehen und das Feld einem im Untergrund versteckten Spinnenschwarm zu überlassen, der den Rest des Teams überfällt.