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Im Sommer 1990 verlieben sich eine 16-jährige aus West-Berlin und ein 17-Jähriger aus der vor der Auflösung stehenden DDR ineinander. Ihre Beziehung steht nicht allein durch ihre unterschiedliche Sozialisation unter schwierigen Vorzeichen, sondern auch durch einen Streit ihrer Familien: Die Eltern des Jungen bewohnen das Haus, das vor vielen Jahren dem in die Bundesrepublik geflohenen Vater des Mädchens gehörte, der es nun zurückfordert. Eine im konkreten gesellschaftspolitischen Hintergrund der Wendezeit angesiedelte Romeo-und-Julia-Variation, deren Figuren zwar eher oberflächlich profiliert sind, das aber doch stimmig zu erzählen weiß. Dramaturgischen Schwächen stehen überzeugende Darsteller und die realitätsnahe Inszenierung gegenüber.
- Ab 14.