Drama | Deutschland 1920 | 110 (TV & DVD) Minuten
Regie: Sven Gade
Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1920
- Produktionsfirma
- Artfilm
- Regie
- Sven Gade · Heinz Schall
- Buch
- Erwin Gepard
- Kamera
- Curt Courant · Axel Graatkjaer
- Darsteller
- Asta Nielsen (Prinz Hamlet) · Paul Conradi (König Hamlet von Dänemark) · Eduard von Winterstein (Claudius) · Heinz Stieda (Horatio) · Hans Junkermann (Polonius)
- Länge
- 110 (TV & DVD) Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung | Stummfilm
Heimkino
Die vorliegende Fassung des Films ist jene, die auf der "Berlinale" 2007 als restauriert vorgestellt und gefeiert wurde. Gefeiert wurde seinerzeit auch der Mut der Verantwortlichen von ZDF/arte, den Film mit einer neuen, alles andere als konventionellen Stummfilmmusik zu versehen. Nicht nur, dass Michael Riessler eigentlich vom Jazz kommt und allenfalls kontinuierlich im Bereich der Hörspielmusik reüssierte, er gilt auch als ein Musiker, dem die Schranken im Kopf zwischen akustischer und elektronischer Musik fremd sind. Zu "Hamlet" gelang ihm eine faszinierende Symbiose aus (bewusst) stereotyp nach Mittelalter klingender und emotional leitender Spannungsmusik für Klarinette, Cello, Nyckelharpa und Live-Elektronik. Die vorliegende Doppel-DVD-Edition gibt einen würdigen Präsentationsrahmen für das Filmjuwel. Ein umfangreicher DVD-Rom-Bereich stellt wertvolles Sekundärmaterial in Bild und Text bereit, ein halbstündiges Video-Feature beschäftigt sich mit der restaurierten deutschen Originalfassung und der seinerzeit parallel entstandenen US-amerikanischen Exportfassung. Auch kommen der Komponist und der Tonmeister in eigenen Featurettes zu Wort. Schließlich enthält die Edition ein vom Nederlands Filmmuseum 2007 erstelltes restauriertes Fragment des Asta Nielsen Film "Die Filmprimadonna" (1913; 17 Min.) sowie Super 8-Material aus dem Nielsen-Nachlass. Im lesenswerten 20-seitigen Booklet wird die Genese des Films anschaulich beschrieben. Die filmhistorisch wertvolle Edition ist mit dem Silberling 2011 ausgezeichnet.
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