Frankreich 1941. Ein Oberleutnant der deutschen Wehrmacht wird bei einem alten Mann und seiner Nichte einquartiert. Sie begegnen dem Repräsentanten der Besatzungsmacht über Monate hinweg mit Schweigen, obwohl der Deutsche sich als gebildeter, sensibler Musiker mit ausgeprägter Liebe zu Frankreich und seiner Literatur offenbart. Als der Offizier erfährt, daß seine Vorgesetzten den "Geist Frankreichs" vernichten wollen, bittet er um seine Versetzung zu einer kämpfenden Einheit. Melvilles außergewöhnliches Spielfilmdebüt ist ein vielschichtiges, intelligentes Kammerspiel, das eindringlich die psychischen Auswirkungen der "Republik des Schweigens" auf den einzelnen thematisiert. Die sensible Inszenierung geht ebenso sorgfältig mit der Vorlage wie mit dem historischen Hintergrund um; auch Kameraführung, Lichtgestaltung und Besetzung sind eindrucksvoll. (arte: O.m.d.U.)
- Sehenswert ab 16.
Das Schweigen des Meeres
Drama | Frankreich 1949 | 86 Minuten
Regie: Jean-Pierre Melville
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Filmdaten
- Originaltitel
- LE SILENCE DE LA MER
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 1949
- Produktionsfirma
- Melville Prod.
- Regie
- Jean-Pierre Melville
- Buch
- Jean-Pierre Melville
- Kamera
- Henri Decaë
- Musik
- Edgar Bischoff
- Schnitt
- Jean-Pierre Melville · Henri Decaë
- Darsteller
- Howard Vernon (Werner von Ebrennac) · Nicole Stéphane (Nichte) · Jean-Marie Robain (Onkel) · Ami Aaroe (Werners Braut) · Denis Sadier (SS-Offizier)
- Länge
- 86 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB