Sal

Sal Mineo galt in den späten 1950er-Jahren als vielversprechender junger Filmschauspieler, der aber an seine Erfolge in „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ und „Exodus“ nicht anknüpfen konnte. James Francos filmisches Denkmal an einen offen schwul lebenden Künstler macht dafür auch die latent homophobe Stimmung in Hollywood verantwortlich. Das semidokumentarische Zeitdokument entwirft eine Chronologie der letzten Stunden Mineos als Porträt eines um Achtung und Auskommen kämpfenden Schauspielers, der bei einem Raubüberfall ums Leben kam. Dabei vermeidet er alles Pathetische und gibt sich als nüchterner Beobachter eines um Normalität bemühten Menschen. Ebenso beiläufig wie brillant: Val Lauren in der Titelrolle. - Ab 16.