Contest - In geheimer Mission

Talentshows im Fernsehen üben auch auf Kinder und Jugendliche magische Anziehungskraft aus. Ob Mode oder Musik, jeder wäre wohl gerne ein bewunderter Star im Blitzlichtgewitter. Über die Kehrseiten solcher Medien-Hypes ist oft debattiert und viel Kritisches gesagt worden, und doch gehören solche Contest-Shows zum (Gesprächs-)Alltag von jungen Menschen. Manchmal tut es da auch gut, wenn sich damit verbundene Hoffnungen und Träume einmal „ausleben“ können wie in dieser vitalen, höchst mitreißenden Filmfantasie aus Dänemark. Erzählt wird ein im guten Sinne naives Großstadt-Märchen, in dem ein dänischer Junge und ein türkisches Mädchen ihre große Liebe zur Musik ausleben. Alles beginnt, als Karl, der mit seiner Mutter in einem einsamen Winkel Jütlands lebt, „sein“ Meer und seinen geliebten Sandstrand verlassen muss, weil die Mutter eine neue Arbeit in Kopenhagen antritt. Karl wird mit einer völlig neuen Welt konfrontiert: mit den kakophonischen Klängen der Großstadt, der Vielfalt der Menschen, ihrer Kulturen und Ethnien. Während seine Mitschüler ihn wegen seines Dialekts schnell abstempeln, nimmt ihn das türkischstämmige Mädchen Sawsan unter ihre Fittiche – und schafft es mit seiner Hilfe und gegen alle Widerstände und Vorurteile mit ihrem selbstgeschriebenen Song ins Fernsehen. Doch bevor sich Sawsan gegen den Willen ihres Vaters auf der Bühne einer landesweit übertragenen Casting-Show wiederfindet - und sich dort behauptet -, entwickelt sich ein ereignisreiches Abenteuer mit Road-Movie-Flair, in das jedes Kind seine eigenen Stärken einbringt. Eine passionierte Hymne auf die Kraft von Träumen, die alle ethnischen und religiösen Vorbehalte einfach hinwegfegt.