Kiriku und die Männer und die Frauen

Animation | Frankreich 2012 | 85 Minuten

Regie: Michel Ocelot

Dritter Animationsfilm um den dunkelhäutigen Däumling Kiriku, der mit Herz und Verstand den Bewohnern eines idealtypischen afrikanischen Dorfs ein ums andere Mal aus der Patsche hilft. Farbenprächtig entfaltet der Film dabei grundlegende Lebensweisheiten und Spielregeln des sozialen Miteinanders. Die kindgerechten Geschichten handeln von der Nachsicht und Toleranz anderen gegenüber, aber auch von der Kraft gemeinsamen Musizierens und Erzählens. - Ab 6.
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Filmdaten

Originaltitel
KIRIKOU ET LES HOMMES ET LES FEMMES
Produktionsland
Frankreich
Produktionsjahr
2012
Produktionsfirma
Les Armateurs/Mac Guff Ligne/France 3 Cinéma/Studio O
Regie
Michel Ocelot
Buch
Michel Ocelot
Musik
Thibault Agyeman
Schnitt
Patrick Ducruet
Länge
85 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 0
Pädagogische Empfehlung
- Ab 6.
Genre
Animation | Kinderfilm
Externe Links
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Heimkino

Verleih DVD
Universum (16:9, 1.78:1, DD5.1 dt.)
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Der Winzling Kiriku, den Michel Ocelot nun schon zum dritten Mal zum Helden eines Films macht, ist das exotische Pendant zum Däumling der deutschen Märchen: So klein sein Körper ist, so groß sind sein Herz und sein Verstand. Mit beiden hilft er den Bewohnern eines idealtypischen afrikanischen Dorfs ein ums andere Mal aus der Klemme.

Diskussion
Der Winzling Kiriku, den Michel Ocelot (nach »Kiriku und die Zauberin«, 1998, und »Kiriku und die wilden Tiere«, 2005) nun schon zum dritten Mal zum Helden eines Films macht, ist das exotische Pendant zum Däumling der deutschen Märchen: So klein sein Körper ist, so groß sind sein Herz und sein Verstand. Mit beiden hilft er den Bewohnern eines idealtypischen afrikanischen Dorfs ein ums andere Mal aus der Klemme. Diesmal sind es Probleme des zwischenmenschlichen Zusammenlebens, die Kirikus Mut und Menschenfreundlichkeit erfordern: Die etwas herrische Nachbarin, die den Ärger der Hexe Karaba auf sich zieht, braucht genauso seine Hilfe wie der Dorfälteste, der den anderen oft genug auf die Nerven geht, dann aber plötzlich verschwindet. Auch zwei Fremde, eine reisende Geschichtenerzählerin und ein Beduinenjunge, der sich verirrt hat, können auf Kiriku zählen. Seinen Reiz gewinnt der Film erneut durch Ocelots »signature style«, die schiere Schönheit seiner farbenprächtigen, flächigen Animationen. In Episoden unterteilt, die durch die Figur eines weisen alten Erzählers eingeleitet werden, entfaltet sich die Geschichte im Sinne traditioneller Märchen, die in reduzierter Form grundlegende Lebensweisheiten und Spielregeln des sozialen Miteinanders vermitteln. Die kindgerechten Abenteuer erzählen von der Notwendigkeit, den Macken und Fehlern anderer mit Nachsicht zu begegnen, sich über die Generationen hinweg solidarisch zu unterstützen und Fremden statt mit Angst mit Toleranz zu begegnen. Und sie beschwören die verbindende Kraft der Kreativität: Durchs Musizieren und Erzählen lässt sich schließlich sogar das Herz von Kirikus großer Gegenspielerin, der bösen Hexe, anrühren.
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