Ohne dass es die deutsche Staatsgewalt mitbekommt, streiten sich die Geheimdienste von Nord- und Südkorea, der CIA und der Mossad um geheime Konten von Kim Jong-il sowie um Doppelagenten und Überläufer aus dem asiatischen Unrechtsstaat. Visuell gefälliger Großstadt-Thriller, der die deutsche Hauptstadt einmal nicht plakativ als Postkartenmotiv einsetzt. Der virtuos und nicht übertrieben action-lastig in Szene gesetzt Plot erschöpft sich nicht in politischer Schwarz-weiß-Malerei und erzählt die tragische Geschichte um heimatlose Agenten spannend und nachvollziehbar. Der Film ist besonders eindrücklich in der mehrsprachigen Originalfassung.
- Ab 16.
The Berlin File
- | Südkorea 2013 | 121 (24 B./sec.)/116 (25 B./sec.) Minuten
Regie: Ryoo Seung-wan
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- BEREURLIN | BE-REUL-LIN
- Produktionsland
- Südkorea
- Produktionsjahr
- 2013
- Produktionsfirma
- Filmmaker R&K
- Regie
- Ryoo Seung-wan
- Buch
- Ryoo Seung-wan
- Kamera
- Choi Young-hwan
- Musik
- Jo Yeong-wook
- Schnitt
- Kim Jae-beom · Kim Sang-beom
- Darsteller
- Ha Jung-woo (Pyo, Jong-Seong) · Han Suk-kyu (Jeong Jin-soo) · Ryu Seung-beom (Dong, Myeong-so) · Gianna Jun (Ryeon, Jung-hee) · Pasquale Aleardi (Dagan)
- Länge
- 121 (24 B.
sec.)
116 (25 B.
sec.) Minuten - Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Heimkino
Diskussion
Es kursiert das Gerücht, dass man in Deutschland keine guten Actionfilme machen kann. Bitter, dass ausgerechnet die Südkoreaner vorexerzieren, dass dieses Vorurteil nicht stimmen muss. „The Berlin File“ ist über weite Strecken in der Bundeshauptstadt entstanden, und Regisseur Ryoo Seung-Wan („City of Violence“) macht daraus einen wahrhaften (Psycho-)Kriegsschauplatz im Schatten des Brandenburger Tors. Ohne dass es die deutsche Staatsgewalt mitbekommt, streiten sich hier die Geheimdienste von Nord- und Südkorea, der CIA und der Mossad um geheime Konten von Kim Jong-il, um Doppelagenten und Überläufer aus dem Unrechtsstaat. Die Handlung, virtuos und nicht übertrieben action-lastig in Szene gesetzt, erschöpft sich nicht in Schwarz-weiß-Malerei. Man sollte sich den Thriller in der mehrsprachigen Originalfassung anschauen, denn in Berlin sprechen die Koreaner auch deutsch.
Kommentar verfassen