Hanezu – Das Rot des Mondes

- | Japan 2011 | 91 Minuten

Regie: Naomi Kawase

Eine verheiratete Frau ist von einem anderen Mann schwanger und ringt damit, wie sie sich verhalten soll. Der erfrischend unkonventionelle, beiläufig und indirekt erzählte Film wirkt wie ein semi-dokumentarischer Bilderfluss, in den die Protagonisten und andere „Figuren“ eingebettet werden. Erneut knüpft die Regisseurin im Rückgriff auf alte Mythen und shintoistische Geisterideen an eine Naturästhetik an, in der die Seelen der Toten, ihre Themen, Träume, Ängste und Hoffnungen nicht verschwunden sind, sondern neben und mit den Lebenden fortbestehen. Die minimale Handlung wird durch ein Poem aus dem "Mayaoshu"-Opus vom Kampf zweier rivalisierender Berge um die Gunst eines dritten akzentuiert, das die wechselseitige Durchdringungen von Zeiten, Menschen und Dingen bereits vorausnimmt. Ein magischer, nicht leicht zu entschlüsselnder Film. (O.m.d.U.) - Ab 14.

Filmdaten

Originaltitel
HANZU NO TSUKI
Produktionsland
Japan
Produktionsjahr
2011
Produktionsfirma
Kashihara-Takaichi Regional Administrative Association/Kumie
Regie
Naomi Kawase
Buch
Naomi Kawase
Kamera
Naomi Kawase
Musik
Hashiken
Schnitt
Naomi Kawase
Darsteller
Tôta Komizu (Takumi) · Hako Ohshima (Kayoko) · Tetsuya Akikawa (Tetsuya) · Kirin Kiki · Taiga Komizu
Länge
91 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 14.

Diskussion
Kommentar verfassen

Kommentieren