Japan Ende der 1940er-Jahre: Zwei junge Frauen, eine Varieté-Tänzerin und eine allein erziehende Mutter, die in einer schäbigen Wohnanlage in ärmlichen Verhältnissen leben, halten sich mit Mühe und Not über Wasser. Die Tänzerin lernt einen Künstler kennen, der sie nach allen Regeln der Kunst ausnutzt und missbraucht. Fortsetzung des Films "Carmen kehrt heim" (1951), die Thema und Haltung fast ins Gegenteil verkehrt. Die fröhlichen Farben sind tristem Schwarz-weiß gewichen, die Bildperspektiven meist verkantet, die Stimmung neigt zur Tristesse, und die "reine Liebe" kann nur als Ironie gewertet werden. Der kühle Blick auf ein depressives Nachkriegsjapan, das in Hoffnungslosigkeit erstarrt ist und auf die Verwestlichung des Landes mit Hilflosigkeit reagiert. (O.m.d.U.)
- Ab 16.
Carmens reine Liebe
- | Japan 1952 | 99 Minuten
Regie: Keisuke Kinoshita
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Filmdaten
- Originaltitel
- KARUMEN JUNJO SU
- Produktionsland
- Japan
- Produktionsjahr
- 1952
- Produktionsfirma
- Shôchiku Eiga
- Regie
- Keisuke Kinoshita
- Buch
- Keisuke Kinoshita
- Kamera
- Hiroyuki Kusuda
- Musik
- Chûji Kinoshita · Toshirô Mayuzumi · Georges Bizet
- Schnitt
- Yoshi Sugihara
- Darsteller
- Hideko Takamine (Carmen) · Masao Wakahara (Hajime Sudo) · Chikage Awashima (Chidori, Hajimes Verlobte) · Toshiko Kobayashi (Akemi) · Eiko Miyoshi (Chisoris Mutter)
- Länge
- 99 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB